Kommentar Rechts überholt

Klimaschutz, wachsende Energienachfrage und Preisentwicklung machen ein Umdenken in der Energieversorgung notwendig, hieß es bei der Gründung der Ahrtal-Werke. Auch gebe es auf kommunaler Ebene vielfältige politische und wirtschaftliche Einflussmöglichkeiten. .

Und schließlich würden Konzessionsabgabe, Anteile der Gewinne und Steuern in den Stadtsäckel fließen, so die Kommunalpolitiker. Alle jubelten. Und wehe dem, der warnte

Statt Gewinne gibt es nun Verluste, statt Vermögensbildung gibt es Eigenkapitalverzehr. Keine leichte Zeiten für den kleinen Energieversorger aus Bad Neuenahr. Vor allem nicht im Stromgeschäft.

Dank des wilden ungebremsten Aktionismus im Zuge der "Energiewende" und des ungeordneten Umbaus auf Erneuerbare Energien darf man sich getrost die Frage stellen, wie es denn mit dem gerade gebauten Kraftwerk am Dahlienweg weitergeht.

Der Strompreis an den Börsen ist im Keller, wovon weder die Kunden noch die Ahrtal-Werke selber profitieren. Schließlich saugen EEG-Umlagen, Abgaben und Steuern fast alles weg. Die Ahrtal-Werke werden längst rechts überholt. Zwar sind die Umsätze auf 6,7 Millionen gestiegen. Aber leider auch die Schulden auf 14,3 Millionen Euro. Die Ahrtal-Werke haben schließlich kräftig investiert. In das Kraftwerk, in die Fernwärmetrasse.

"Wir gehen bei jedem Geschäft nur solche Risiken ein, die wir für beherrschbar halten", teilen die Werke mit. Hoffentlich liegt man mit diesen Risiko-Einschätzungen auf dem Weg in die Zukunft nie daneben.

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