Einweihung des Mehrzweckgebäudes Ramersbach hat einen Ort der Begegnung

RAMERSBACH · Dass sich das Bohren dicker Bretter über 20 Jahre lohnt, davon überzeugten sich jetzt die Ramersbacher Bürger, die endlich über ein Mehrzweckgebäude verfügen. Es ist multifunktional und kann sowohl von den 600 Menschen des Höhenortes als auch von der Feuerwehr mit ihren 14 Aktiven, drei Anwärtern und 14 Jugendfeuerwehrleuten genutzt werden.

 Es ist vollbracht: Die Polit-Prominenz durchtrennt das Band, Bürger und Wehr sind froh über die neue Bleibe.

Es ist vollbracht: Die Polit-Prominenz durchtrennt das Band, Bürger und Wehr sind froh über die neue Bleibe.

Foto: Martin Gausmann

Groß war daher der Bahnhof, als Bürgermeister Guido Orthen und der "Motor" des Projektes, Ortsvorsteher Fritz Langenhorst, den Staatssekretär aus dem Innenministerium, Günter Kern, die Landtagsabgeordneten Petra Elsner und Marcel Hürter, Landrat Jürgen Pföhler, alte und neue Stadtratsmitglieder sowie Pfarrer Karsten Wächter und Dechant Jörg Meyrer willkommen hießen, um ein rotes Band zu durchtrennen.

"Es ist ein historischer Tag", so der Stadtchef, "wegen der Vollendung dieses Gebäudes, aber auch, weil die Stadt heute das Ahr-Thermen-Areal gekauft hat. Wir sind verdammt happy." Im Zentrum des Hauses "Auf der Höhe", das die Alte Schule mit der kleinsten Bühne der Welt ablöst, steht der 134 Quadratmeter große Gemeinschaftsraum mit Küche und Lagerraum. Hinzu kommt ein Besprechungsraum für den Ortsbeirat oder die Vereinsvorstände. Wichtig ist der 83 Quadratmeter große Feuerwehrbereich mit Fahrzeughalle und Umkleide. Die Investitionssumme betrug 970 000 Euro, 34 000 Euro brachten die rührigen Ramersbacher in Eigenleistung von mehr als 2000 Stunden in 18 Monaten auf, das Land bezuschusste - und da ging ein besonderer Dank an Karl-Peter Bruch, Innenminister a.D. - mit 310 000 Euro.

"Jetzt fehlen nur noch die Menschen, nehmen Sie es in Beschlag", rief Orthen den zahlreich erschienenen Bürgern, die in sechs Vereinen aktiv sind, zu. "Fritz Langenhorst ist beharrlich", attestierte Staatssekretär Kern dem Ortsvorsteher: "Dieses Haus der Generationen als Ort der Gemeinschaft wird eine Rolle spielen für die kulturelle und soziale Entwicklung. Hier werden Menschen zueinander finden und untereinander verbunden werden." "Ich nenne es lieber Unterjüngung statt Überalterung", so Landrat Jürgen Pföhler, für den das Gebäude das zentrale Herzstück des Dorferneuerungskonzeptes ist, zum demografischen Wandel. " Hier werden Kinder auch in 20 Jahren noch Musik machen. Man muss investieren, damit die Älteren bleiben und die Jüngeren her kommen."

Als Langenhorst die "unendliche Geschichte" hatte Revue passieren lassen, blieb ihm nur, Bürgermeister Orthen einen weiteren Wunsch zu nennen: "2017 haben wir 1025-Jahr-Feier. Das größte Geschenk wäre ein Backes."

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