Sportplatz-Umbau Platz für den SV Blau-Gelb wird teurer

DERNAU · Der Rat der Gemeinde Dernau brachte den Sportplatz-Umbau jetzt ein wichtiges Stück weiter. Konkret ging es um die Qualität des Kunstrasens, mit dem die Spielfläche belegt werden soll.

 Die Dernauer Sportler haben bei den Arbeiten für ihren neuen Kunstrasenplatz bereits kräftig mit angepackt.

Die Dernauer Sportler haben bei den Arbeiten für ihren neuen Kunstrasenplatz bereits kräftig mit angepackt.

Foto: Martin Gausmann

Ausschreibung und Vorberatungen hatten deutlich gemacht, dass das Projekt teurer wird. Zur Kostenersparnis einigten sich die Fraktionen schnell auf eine Verkleinerung der Spielfläche auf 100 mal 60 Meter, was den Erfordernissen des Vereins und den Gegebenheiten in vergleichbaren Orten entspricht. Der Randstreifen um die Spielfläche herum soll nur einen Meter breit mit Kunstrasen belegt und auf dem weiteren Meter gepflastert werden.

Trotz der Verkleinerung ergibt sich ein Mehrpreis von insgesamt 24.000 Euro, den die Gemeinde und der SV Blau-Gelb je zur Hälfte tragen. Vom Vereinsanteil wollen die Fußballabteilung 6000 Euro und die Abteilung Leichtathletik 4000 bis 6000 Euro zusätzlich aufbringen. Es hätte auch die Möglichkeit bestanden, einen Rasen minderer Qualität auszuwählen, was die Sache nur um insgesamt 14 000 Euro verteuert hätte. Dagegen sprach sich die FBL direkt aus, da die Lösung auf Dauer unwirtschaftlich sei. Auch von höherem Spielkomfort bei der teureren Lösung war die Rede. Die CDU schloss sich nach einer Sitzungsunterbrechung an. So erhält der Platz einen Belag mit der Bezeichnung Multi-Turf 40 der Firma Cordel aus Wallenborn in der Eifel. Übrigens kann die Gemeinde bei dem Großprojekt auch sparen: Es hat sich herausgestellt, dass die Drainage wohl nicht oder nicht komplett erneuert werden muss.

Mit einstimmigem Ratsbeschluss wurde der Auftrag vergeben. Mitte September sollten die Arbeiten beginnen, sagt Bürgermeister Alfred Sebastian. Mitte November solle der Platz fertig sein.

Ein zweiter Ratsbeschluss könnte Winzer aufhorchen lassen. Da die Bitten des Bürgermeisters an Anlieger gemeindeeigener Wege in den Weinbergen zur Sauberhaltung der Rinnen und Wasserläufe offenbar bislang im Leeren verhallt sind, beschloss der Rat jetzt eine Wirtschaftswegesatzung. "Die Rinnen setzen sich zu, Überschwemmungen bei Unwettern sind die Folge", führte Sebastian aus. Mit der Satzung kann die Gemeinde von den Anliegern die Reinigung der Wege bis zur Mitte verlangen. Geschieht das nicht, sind Zwangsgelder oder Ersatzvornahmen fällig. Den Betroffenen wird zunächst eine Frist eingeräumt, verstreicht sie, greift die Satzung.

Der Beschluss fiel einstimmig aus, wie auch die Beschlüsse zur Bildung der Ausschüsse. Der Rechnungsprüfungsausschuss erhält sieben Mitglieder, vier von der CDU, drei von der FBL. Der Ausschuss für Bauwesen und Unwetterschadensprävention erhält elf Mitglieder, CDU: sechs, FBL: fünf. Jeweils fünf Mitglieder der CDU und vier der FBL arbeitenim Ausschuss für Fremdenverkehr und Dorferneuerung, dem Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport sowie dem Ausschuss für Demographie und Dorfentwicklung 2025.

Abgesetzt wurde die Wahl eines dritten Beigeordneten, da die FBL keinen Kandidaten benannte hatte. Abgesetzt wurde auch das Thema "Umgestaltung des Weinfestplatzes", da es in der Sitzung am 11. September rechtzeitig zur Beantragung von Zuschüssen beraten werden könne, sagte Sebastian.

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