310.000 Euro für Verkehrskreisel Planungen für Kreisel am Ahrweiler Niedertor

AHRWEILER · Ortsbeirat hat Wünsche zum geplanten Kreisel. Stadtrat berät am Montag über das Projekt

 Der Knotenpunkt am Ahrweiler Niedertor soll bis zum Jahresende zum Kreisel werden.

Der Knotenpunkt am Ahrweiler Niedertor soll bis zum Jahresende zum Kreisel werden.

Foto: Schmitt

"Umgestaltung Knotenpunkt L 84 am Niedertor" - was sich hinter diesen nüchternen Worten auf der Tagesordnung des Stadtrates von Bad Neuenahr-Ahrweiler am nächsten Montag versteckt, hat eine lange Vorgeschichte. Denn mit "Umgestaltung" ist der Bau eines Kreisels gemeint. Und damit hatte sich der Ahrweiler Ortsbeirat schon vor 20 Jahren unter Leitung des damaligen Ortsvorstehers Helmut Gies befasst.

Heutiger Ortsvorsteher ist dessen Neffe Horst Gies. So blieb es quasi in der Familie, als sich am Montagabend bereits der Ortsbeirat mit den Planungen des städtischen Bauamtes für das Projekt beschäftigte, das bis zum Jahresende realisiert werden soll. "Das Geld aus Haushaltsresten ist da", sagte Horst Gies.

310 000 Euro soll der Kreisel mit seinen 20 Metern Durchmesser kosten. 98 000 Euro beträgt die Beteiligung des Landes, rechneten Jörg Lindner und Timo Schumacher aus dem Bauamt vor. In groben Zügen kann der Ortsbeirat mit den mit dem Landesbetrieb Mobilität abgestimmten Plänen leben. Doch Feinheiten wurden auf eine Wunschliste für den Stadtrat gesetzt. So soll geprüft werden, ob die vorgesehenen Überquerungshilfen auf der Wilhelmstraße (Höhe Haupteingang Sparkasse) und auf der Friedrichstraße (bisheriger Überweg) in Anbetracht der beiden benachbarten Seniorenheime in Zebrastreifen umgewandelt werden können. Auch wünscht sich der Ortsbeirat, dass an der Ecke Wilhelmstraße und Bossardstraße an einem verbreiterten Gehweg Poller mit einer Kette aufgestellt werden. Damit würde die Nutzung des auf der Bossardstraße nur unweit aufgebrachten Zebrastreifens erzwungen. "Das bringt mehr Sicherheit", sagte Gies und verwies auf den tödlichen Verkehrsunfall einer älteren Fußgängerin im vergangenen Jahr.

Und: Auch wenn es Verträge der Stadt mit einer Werbefirma gibt. Die Litfaßsäule am Niedertor findet keine Gegenliebe. Gies: "Die muss ersatzlos weg. Am besten alle anderen auch."

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