Mehrgenerationenhaus in Bad Neuenahr Neues Beratungsangebot zur Barrierefreiheit

BAD NEUENAHR · Ob Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl: Wer damit in der Stadt unterwegs ist, der sehnt sich ob der vielen Hindernisse häufig nach Barrierefreiheit. Der ahnt aber auch, dass sie in den eigenen vier Wänden nicht erst im Alter Sinn macht.

 Heide Marie Galle, Leiterin der Landesberatungsstelle, stellt das Konzept im Bad Neuenahrer Mehrgenerationenhaus vor.

Heide Marie Galle, Leiterin der Landesberatungsstelle, stellt das Konzept im Bad Neuenahrer Mehrgenerationenhaus vor.

Foto: FOTO: GAUSMANN

Wer nicht warten will, bis Treppensteigen zum Problem oder der Badewannenrand zur unüberwindbaren Hürde wird, der kann sich künftig in der Beratungsstelle "Barrierefrei Bauen und Wohnen" informieren. Sie ist die landesweit elfte regionale Beratungsstelle und hat ihren Raum im Mehrgenerationenhaus in Bad Neuenahr.

Ab sofort bietet die Architektin Ute Möseler dort Beratungen zu allen Themen des barrierefreien Bauens, Umbauens und der Wohnungsanpassung an. In dem "generationenübergreifenden Sozialraum von Stadt und Kreis" hieß Hausherr, Bürgermeister Guido Orthen, die Leiterin der Landesberatungsstelle, Heide Marie Galle, willkommen. "Wir haben uns schon längst mit dem demografischen Wandel befasst und sind anderen zehn Jahre voraus. Wir mussten aufgrund der Altersstruktur einfach das Problem früher lösen", so Orthen, der in dem neuen Angebot eine weitere Bereicherung sieht. Natürlich müsse auch die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum weiter ausgebaut werden: "Das Pflaster in der Ahrweiler Altstadt würde so nicht mehr gelegt. Die Generation vor uns hat nichts falsch gemacht, aber das Bewusstsein war noch nicht da." Nach einem Grußwort des Kreisbeigeordneten Friedhelm Münch, der die kostenlose und firmenneutrale Beratung von A wie Altershilfe bis Z wie Zugänglichkeit lobte, stellte Galle das Konzept der Beratungsstelle, das auch einen Besuch in der Wohnung des Betroffenen vorsieht, vor.

Der erste Termin im Mehrgenerationenhaus, Raum 1.02 (1.OG), ist am Dienstag, 5. März. Ab dann findet die Beratung immer am ersten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich: Rufnummer 0 61 31/ 22 30 78 (montags bis donnerstags von 9 bis 13 Uhr).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort