Sahrbachtal Naturschützer untersuchen mit Sondergenehmigung Schmetterlinge

KREIS AHRWEILER · Die Zeiten, in denen Schmetterlinge gefangen und aufgespießt der heimischen Sammlung beigefügt wurden, sind längst vorbei. Die Teilnehmer am Tagfalter-Monitoring-Programm des Umweltforschungszentrums haben jedoch eine Sondergenehmigung für das Keschern zur genauen Identifizierung von Faltern, die natürlich unversehrt wieder freigelassen werden müssen.

 Nur Angucken und dann freilassen: Der Naturschutz-Nachwuchs betrachtet bei der Wanderung im Sahrbachtal Tagfalter in der Becherlupe. Hier kommt auch der Mädesüß-Perlmuttfalter vor.

Nur Angucken und dann freilassen: Der Naturschutz-Nachwuchs betrachtet bei der Wanderung im Sahrbachtal Tagfalter in der Becherlupe. Hier kommt auch der Mädesüß-Perlmuttfalter vor.

Foto: Privat

So kamen die Teilnehmer an der diesjährigen Schmetterlingswanderung des BUND im Sahrbachtal in den Genuss, viele Schmetterlinge einmal ganz nah in der Becherlupe betrachten zu können.

Auf der von Hannelore Umlauf-Groß ausgesuchten Strecke im Sahrbachtal herrschte reger Flugverkehr. Die verspätete Blütezeit und der Sonnenschein waren besonders günstig dafür, viele kleine und große Falter beobachten und bestimmen zu können.

Großes Ochsenauge, Schornsteinfeger, Kleiner Fuchs, C-Falter, Admiral und viele mehr: Bis zum Ende der Wanderung konnten alle Teilnehmer schon im Anflug der Insekten bestimmen, was da flatterte.

Die Kenntnisse dafür hatte ihnen Reinhard van Ooyen von der Naturschutzorganisation BUND mit Umlauf-Groß vermittelt. Ein besonderes Erlebnis war für die Truppe, zu der etliche Kinder gehörten, das Beobachten des Mädesüß-Perlmuttfalters.

Viele Exemplare dieser seltenen Art flogen durch das mit ihrer Futterpflanze Mädesüß bewachsene Feuchtgebiet. Eine dieser Wiesen konnte die BUND-Kreisgruppe vor Jahren erwerben und damit auch einen Beitrag zur Erhaltung zahlreicher Arten leisten.

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