Ahrtal-Kaserne in Bad Neuenahr Mindestgebot 1,5 Millionen Euro

BAD NEUENAHR · Bundeskriminalamt und Bundeswehrfuhrpark sind als Interessenten für die Nachnutzung der Ahrtal-Kaserne in Bad Neuenahr abgesprungen. Auch ein zweimaliger Auftritt bei der Expo Real in München hat nicht gebracht.

Jetzt geht die Eigentümerin, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), in Absprache mit der Kreisstadt neue Wege. Sie führt ein sogenanntes Markterkundungsverfahren per Internet durch.

Soll heißen: Im Netz steht ein Exposé, anhand dessen sich jeder interessierte Bürger über die Kaserne, ihre Lage, ihre Aufbauten, Flächen und vieles mehr schlau machen kann.

Auch ein Mindestgebot wird seitens der BIMA angegeben: 1,5 Millionen Euro.

Dieses wohl im Wissen, dass die drei Hektar Fläche im unbebauten Zustand durchaus ein Vielfaches des Gebotes wert sind.

Aber die ab 1979 in mehreren Abschnitten errichteten Betonklötze an der Bad Neuenahrer Heerstraße mit ihren markanten weinroten Fensterrahmen stehen nun mal auf dem Gelände. Kosten für Abriss und Entsorgung kämen noch auf einen Investor zu, so der denn die Bauten von Kantine über Großküche bis zu Bürotrakten nicht nutzen will.

Laut Exposé hat die BIMA zudem eine Untersuchung auf Gebäudeschadstoffe veranlasst. Mit diesen sei wegen des Baualters der meisten Gebäude "grundsätzlich zu rechnen". Die Marktsondierung der BIMA läuft bis zum 15. März.

Michael Korden, Konversionsbeauftragter der Kreisstadt, macht klar, was Rat und Rathaus am liebsten sehen würden: "Wir bevorzugen eine Mischung aus Wohnbebauung - auch Mietwohnungen - und Gewerbe."

Letzteres bringe dann auch Arbeitsplätze für die Stadt. Er ist zuversichtlich, dass "es auf dem freien Markt Interessenten für die Ahrtal-Kaserne gibt".

Weitere Infos unter bundesimmobilien.de

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