Ahrweiler Gymnasium Mehr als 200 Zuhörer erleben den traditionellen Musikabend

AHRWEILER · Klassik, Rock, Pop und Jazz beherrschten beim traditionellen Musikabend des Ahrweiler Gymnasiums Calvarienberg die Szene: Neben den verschiedenen Ensembles der Gastgeber sorgten auch die Vertretungen des Sankt-Ursula-Gymnasiums aus Aachen für eine tolle Stimmung in der voll besetzten Aula "auf dem Berg".

 Gemeinsames Musizieren macht den Akteuren, aber auch den Besuchern Spaß.

Gemeinsames Musizieren macht den Akteuren, aber auch den Besuchern Spaß.

Foto: GA

Mehr als 200 Zuhörer waren der Einladung der Schule zu ihrem Musikabend gefolgt, und sie alle zeigten sich am Ende des fast dreistündigen Programms begeistert. Den Auftakt machten die Mädchen aus der Blockflöten-AG, die mit ihrer Leiterin Claudia Reinartz den "Eisbrecher" spielten.

Etwas lauter wurde es im Anschluss beim Auftritt der Rock-AG. Besonderen Applaus verdienten sich dort die beiden Solisten Noel Uhlemann mit der Trompete und Susann Schwarzkopf, die mit ihrem Gesangsvortrag von "Wonderwall" die Zuhörer in ihren Bann ziehen konnte.

Seit einigen Jahren verbindet die Musiker des Calvarienbergs eine enge Freundschaft mit den verschiedenen Formationen des ebenfalls zur Ursulinenkongregation gehörenden Sankt-Ursula- Gymnasiums aus Aachen. Zweimal jährlich treffen sich die Schüler zu gemeinsamen Proben und Musikabenden. Nachdem die Vertretung aus Ahrweiler in der vergangenen Woche beim Konzert in Aachen aufgetreten war, gastierten nun die Mädels aus Aachen an der Ahr.

Das Orchester, geleitet von Kordula Smits, überzeugte mit drei Stücken aus verschiedenen Epochen, angefangen mit dem traditionellen israelischen "Hanukkah Song" bis hin zu etwas moderneren Tönen von Leroy Anderson, dessen "Jazz-Pizzicato" stellenweise an sein wohl bekanntestes Stück "Typewriter Song" erinnerte. Einen weiteren Höhepunkt setzte im Anschluss das Orchester des Calvarienbergs unter der Leitung von Claudia Reinartz. Im 2. Satz aus Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 brillierte Meike Reiland mit ihrem fehlerfreien und gefühlvollen Klaviersolo.

Nach zwei Stücken aus Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" durfte am Ende Edgar Elgars "Pomp and Circumstance Nr. 1" nicht fehlen, ein Stück, das sich inzwischen zu einem Paradestück der Ahrweiler Musiker gemausert hat.

Weiter ging es mit Francesco Sartoris "Con te partirò", besser bekannt als "Time to say goodbye", das von beiden Schulorchestern zusammen vorgetragen wurde . Einen Extra-Applaus verdiente sich Angelika Brauers aus Aachen, die die Solostimme sang. Richtig krachen ließen es vor der Pause dann die "Rotstift-Rocker", eine Lehrerformation aus Aachen, die die Halle mit rockigen Tönen in Bewegung brachte.

Das neu formierte Jazz-Ensemble des Calvarienbergs eröffnete mit "Blue Bossa" den zweiten Teil. Mit drei weiteren Stücken zeigten die jungen Musiker, dass sich eine weitere tolle Truppe gefunden hat, auf deren zukünftige Auftritte man gespannt sein darf. Gewohnt souverän agierte im Anschluss die Big Band unter der Leitung von Dominik Löbens. Zehn Minuten beste Bläsermusik ließen kaum einen mehr ruhig auf den Stühlen sitzen.

Den Abschluss bildete der Vortrag von beiden Schulorchestern und Big Band. Nachdem im letzten Jahr Melodien aus "Harry Potter" gespielt wurden, stand jetzt ein Abba-Medley auf dem Programm.

80 Schüler zeigten eindrucksvoll, was sie in wochenlanger Probenarbeit einstudiert hatten. Natürlich ließen die Zuhörer diese Truppe nicht ohne Zugabe von der Bühne. Am Ende dankte ein sichtlich stolzer Schulleiter Ulrich Schülting den Lehrern Reinartz, Löbens und Smits für ihr Engagement.

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