Festzug durch den historischen Ort Marlies von Czerniewicz ist neue Bohnenkönigin
BAD NEUENAHR · Die Feiern der Willibrordus-Kirmes standen in Beul, einem der historischen Ortsteile von Bad Neuenahr, am vergangenen Wochenende an. Das war eigentlich immer Grund genug für den Bürgerverein, ein zweitägiges, rauschendes Fest zu feiern.
Weil aber der Kirmesschwoof im vergangenen Jahr schlecht besucht war, ließ der Verein diesen nunmehr ausfallen, die Kirmesfeiern wurden auf einen Tag verkürzt. Auf eine Bohnenkönigin wollten die Beuler aber nicht verzichten. Mangels Tanzabend mit entsprechendem Losverfahren kürte der Vorstand in diesem Jahr Marlies von Czerniewicz und hob sie in dieses Amt.
Die neue Repräsentantin lebt bereits seit einem Vierteljahrhundert in der Kreistadt und ist sehr an den Traditionen der Beuler Bürger interessiert. Die Bohnenkönigin war erster Anlaufpunkt des traditionellen Kirmesumzuges am Sonntagnachmittag, bei dem knapp 100 Beuler, musikalisch vom Ahrweiler Spielmannszug begleitet, durch den Stadtteil zogen.
Dort wurden Ehrenmitglieder und Unterstützer besucht, ein Ständchen gespielt und ein wenig "geklaaft." Bei den Heimersheimer Junggesellen hat sich der Verein zudem den Fähnrich "geliehen", der zu Ehren der im Umzug besuchten das Wadenheimer Fändel schwenkt. Sogar bis rein nach Wadenheim zieht es die Beuler bei ihrem Umzug - natürlich in friedlicher Mission.
Begonnen hatten die Kirmesfeiern am Sonntagmorgen mit einem feierlichen Gottesdienst in Sankt Willibrord. Nach der Niederlegung eines Gedenkkranzes konnte Bürgervereins-Vorsitzender Frank Jeub eine illustre Schar Beuler und Ehrengäste im Vereinslokal zum Frühschoppen begrüßen. Von dort aus ging es gleich weiter zum Kirmesumzug, ehe die Feiern mit der Verurteilung und dem Verbrennen des Kirmesmannes am Sonntagabend endeten.
Aber auch nach dem offiziellen Part saßen die Beuler noch bis spät am Abend in ihrem Vereinslokal beisammen.
