Motorradfahrer aus Leidenschaft Lehrer, BikerMusiker

AHRWEILER · Zum Tode von Rektor Meinhard Stakemeier.

 Meinhard Stakemeier

Meinhard Stakemeier

Foto: Martin Gausmann

Die Don-Bosco-Schule in der Kreisstadt trauert um ihren langjährigen Lehrer und Rektor Meinhard Stakemeier. Der Sonderpädagoge ist im Alter von 64 Jahren gestorben. 36 Jahre lang stand er im Dienst der Förderschule, 13 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2009 als ihr Rektor. Als Pädagoge mit der Fachrichtung Förderschule genoss Stakemeier landesweit Anerkennung, kümmerte sich über Jahrzehnte hinweg um die Lehrerausbildung. Stakemeier wurde in Siegen geboren, lebte aber schon seit 1956 in Ahrweiler und hatte die Mentalität des Ahrtals in sich aufgesogen.

Treffender als der Leitende Regierungsschuldirektor Wolfgang Justrie von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion konnte Stakemeier niemand beschreiben. Justrie skizzierte ihn vor fünf Jahren bei Stakemeiers Verabschiedung so: "Er hat die Durchsetzungsfähigkeit einer Planierraupe, die Feinfühligkeit einer Goldwaage, die Unerschrockenheit eines Testpiloten, die Lernfähigkeit eines Mega-Chips, den Langmut eines fernöstlichen Wasserbüffels, die Penetranz einer Alarmsirene, die Leidenschaft eines indischen Fakirs und die Unbeirrbarkeit des Heiligen Stuhls."

So kannten ihn auch Kollegen, Schüler und Freunde. Sie wussten auch um Stakemeiers liebste Hobbys: Musik und Motorradfahren mit Ehefrau Heidi. Wobei Stakemeier seine eigene Vorstellung vom Biken hatte. Da ging es mit der Enduro über schmalste Alpenpässe oder auch schon mal die Tribünentreppen am Nürburgring rauf und runter. Und das alles immer mit seinem Markenzeichen: dem frechen Lachen im Gesicht.

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