Umgehungsstraße in Bad Neuenahr Landesbetrieb Mobilität rechnet mit Fertigstellung im Herbst 2016

BAD NEUENAHR · Die Bad Neuenahrer Umgehungsstraße wächst und wächst. Bauwerk für Bauwerk. Im Herbst 2016 soll die Umgehung im Zuge der B 266 fertig sein. Vierspurig, mit zwei Tunnelbauwerken, Hunderten von Metern Stützwänden und Lärmschutz. 120000 Kubikmeter Erde werden dann dafür bewegt worden sein.

Das berichtete am Donnerstag Bernd Cornely, Leitender Baudirektor des Landesbetriebs Mobilität in Cochem. Anlass war ein Ortstermin mit Kommunalpolitikern auf der Baustelle. Wobei Cornely auch mit einer Art Vize-Superlativ aufwartete.

Denn nur wenige dürften wissen, dass die 1,8 Kilometer lange Baustelle parallel zur Heerstraße nach dem Hochmoselübergang aktuell das zweitgrößte Bauprojekt von Rheinland-Pfalz ist. Zu aktuellen Zahlen und zum Stand der Arbeiten gab es Informationen von Axel Eriksohn, Leiter der Fachgruppe Projektmanagement des LBM in Cochem.

Er sieht die Maßnahme derzeit auf dem Weg, dass die veranschlagten 47,5 Millionen Euro Baukosten eingehalten werden können: "Wenn es so weitergeht wie bisher, wird es günstiger."

Günstiger, aber nicht auf Kosten der Bauarbeiter. Eriksohn: "Jede Firma, die hier arbeitet, muss unterschreiben, dass ihre Mitarbeiter mindestens 8,90 Stundenlohn bekommen." Die hohen Baukosten seien dadurch bedingt, "dass eben nicht nur Straße, sondern Bauwerk um Bauwerk" erstellt werde.

So kündigte er an, dass der Tunnel im Muckental in den nächsten Wochen fertiggestellt würde. Von Oktober an würden dann die Stützwände in Angriff genommen. Da rechnet Eriksohn Ende nächsten Jahres mit der Fertigstellung. Dann ginge es an die Lärmschutzwände, den Straßenbau und den Tunnelausbau. Wobei auch an den Tunnelein- und ausgängen an Lärmschutz gedacht werde.

Auch der Brandschutz steht laut Erikson ganz oben an. So würden an beiden Tunnelbauwerken, Muckental und Bergstraße, Löschwasserteiche installiert.

Diese sollen je 72 Kubikmeter fassen. Auch sei garantiert, dass bei möglichen Unfällen in den Tunneln die Hilfskräfte von oben, den Seiten oder die Zufahrt Schwertstal an die Gefahrenstelle rankommen. Die Tunnel dienen oben entweder als querende Straße zur Weinbergsseite hin oder werden begrünt.

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