Ahr-Thermen Kur AG bestätigt Verhandlungen

BAD NEUENAHR · Die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (AGBN) ist zuversichtlich, dass es hinsichtlich der Ahr-Thermen doch noch "eine gute Lösung geben wird". Sowohl mit den Ahrtal-Werken als auch mit der Stadt habe es Verhandlungen gegeben, bestätigte der Vorstand der AG, Christoph Reinicke. Über die Verhandlungen mit der Stadt habe man Stillschweigen vereinbart.

Zu den Hauptproblemstellungen in den Verhandlungen gehört nach Informationen des General-Anzeigers der Umstand, dass die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler das Ahr-Thermenareal unbedingt kaufen will, die Kur AG es jedoch lediglich in Erbbaupacht zur Verfügung stellen möchte, um den Grundstückswert in der eigenen Bilanz zu halten.

Bei einer Ortsbesichtigung mit der Geschäftsführung der Stadtwerke Schwäbisch Hall, die 49 Prozent der Anteile an den Ahrtal-Werken halten, habe es positive Signale gegeben. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall seien mit drei Vertretern, die Ahrtal-Werke mit zwei Vertretern vor Ort gewesen.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Johannes van Bergen, wolle nun das Ergebnis der Ortsbesichtigung analysieren und das weitere Vorgehen vorbereiten. Van Bergen bestätigte dies gestern gegenüber dem General-Anzeiger. Verhandlungsführer sei jedoch in erster Linie die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall betreiben in Süddeutschland sieben Bäder.

[kein Linktext vorhanden]Sollte es bis Ende Februar zu keiner Übernahme der Ahr-Thermen kommen, werde das Bad abgerissen, bekräftigte Reinicke, der einräumte, auch mit weiteren etwaigen Badbetreibern zu verhandeln. Nach Informationen des General-Anzeigers ist die Stadt bereit, den bereits der Kur AG im Dezember in Aussicht gestellten Betriebskostenzuschuss von jährlich 300.000 Euro auch an andere Badbetreiber zu zahlen, falls sie die Thermen übernehmen sollten.

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