Rheinhalle in Ahrweiler Kontinuität in den Reihen der Wehr

REMAGEN · Lobende, launische, nachdenkliche, aber auch kritische Worte waren beim Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen im Foyer der Rheinhalle zu hören.

 Stehen zusammen: Die neuen Führerscheininhaber, die Beförderten, die Verabschiedeten und die Ausbilder der Wehr.

Stehen zusammen: Die neuen Führerscheininhaber, die Beförderten, die Verabschiedeten und die Ausbilder der Wehr.

Foto: Martin Gausmann

So dankte Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher für die vielen geleisteten ehrenamtlichen Stunden. Auch Pfarrer Frank Klupsch dankte den Wehrmännern im Namen der katholischen Kirchengemeinde für deren selbstlosen Dienst.

Bürgermeister Herbert Georgi zeigte sich nicht zuletzt von der in dieser Form nicht häufig anzutreffenden Kontinuität in den Reihen "seiner" Feuerwehr beeindruckt. "Ich bin seit 13 Jahren im Amt. Seitdem sind auch die Korsettstangen der Einheiten unverändert", lobte Georgi und fügte hinzu: "Ihr seid etwas ganz Besonderes." Mit Blick auf die "zwischenmenschlichen Turbulenzen", die es im vergangenen Jahr um die Wiederwahl des stellvertretenden Stadtwehrleiters Ingo Wolf gegeben hat, fand der Remagener Feuerwehrchef nachdenkliche, aber auch versöhnliche Worte. "Auch wenn die ein oder andere Scherbe noch zu kitten ist, gilt es, nach vorne zu schauen", betonte Michael Zimmermann. Es gehe nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um die Gruppe. Es müsse zur Sacharbeit zurückgefunden werden.

Auf eigenen Wunsch hat sich Jürgen Münch aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr zurückgezogen. So entband ihn Georgi von seinen Aufgaben als stellvertretender Einheitsführer von Unkelbach. Im Gegenzug bestellte er Daniel Briese zu dessen Nachfolger. Darüber hinaus hat der Bürgermeister Mirco Gemein zum Fachberater Wasserschutz bestellt. Gemein ist beruflich mit der Schifffahrt verbunden und verfügt über das Patent zum Fahren der Feuerwehrfähre. Und schließlich übergab Georgi neun Kameradinnen und Kameraden den Feuerwehr-Führerschein, der sie befähigt, die Einsatzwagen der Wehr zu fahren. Den entsprechenden Kursus hatten sie bei den Fahrlehrern Walter Köbbing, Gerald Gadsch und Harald Fölsch absolviert. Die neuen Fahrer sind Anna Idelicato, Nico Honnecker, Christian Rieck, Benedikt Balasus, Stephan Dernbach, Patrick Wolf, Thomas Gallor sowie Andreas und Daniel Schwarz.

Dass die sechs Feuerwehr-Einheiten der Stadt ihre Leistungsfähigkeit auch 2014 in eindrucksvoller Manier unter Beweis gestellt haben, belegt der von Wehrleiter Michael Zimmermann vorgetragene Jahresbericht. Demnach sind die sechs städtischen Einheiten zu insgesamt 178 Einsätzen ausgerückt, die sich in 106 Hilfeleistungen und 72 Brandeinsätze gliedern. Das sind 36 weniger als 2013. Dabei wies Zimmermann darauf hin, dass der Rückgang auf das große Unwetter aus dem Jahr 2013 zurückzuführen sei, im Zuge dessen 40 Einsätze zu bewältigen gewesen seien.

Als erfreulich bezeichnete Zimmermann, dass der Personalbestand der sechs Einheiten leicht gestiegen sei. So verfügten die Einheiten Remagen (52), Kripp (42), Unkelbach, Oberwinter (beide 26), Rolandswerth (24) und Oedingen (21) über 191 Aktive. Das sind neun mehr als 2013. Mit insgesamt 62 hat die Zahl der Mitglieder der Jugendwehren geringfügig abgenommen.

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