Kammerchor Bad Neuenahr-Ahrweiler Knappe Kasse - Sänger beteiligen sich an Kosten der Stimmbildung

BAD NEUENAHR · Nicht nur ihr Alter sondern auch die SEPA-Umstellung hat einige Inaktive des 133 Mitglieder zählenden Kammerchors Bad Neuenahr-Ahrweiler im vergangenen Jahr dazu bewegt, ihre Mitgliedschaft zu kündigen.

 Mit Blumen: (von links) Stefan Giffels ehrt Ina Seebass (25 Jahre), Tineke Cramer (10 Jahre), Ingeborg Hintze (10 Jahre) und Herta Jehle (10 Jahre).

Mit Blumen: (von links) Stefan Giffels ehrt Ina Seebass (25 Jahre), Tineke Cramer (10 Jahre), Ingeborg Hintze (10 Jahre) und Herta Jehle (10 Jahre).

Foto: Martin Gausmann

Demgegenüber stehen Zugänge von acht neuen aktiven Sängern bei der Gesellschaft der Musikfreunde - Kammerchor Bad Neuenahr-Ahrweiler. Darüber freute sich bei der Mitgliederversammlung in Bad Neuenahr nicht nur der Vorsitzende Stefan Giffels.

Viele Mitglieder waren der Einladung des Vorstands ins Hotel Krupp gefolgt, wo Waltraud Schmickler-Urbanke ihren Jahresbericht mit Überblick über die zahlreichen musikalischen und gesellschaftlichen Aktivitäten in 2013 mit einer Fotoschau unterlegte: die Konzertreise nach s`Hertogenbosch, die Stimmbildungswochenenden, den Wandertag mit der Kasbachbahn, das Herbstkonzert mit der Theresienmesse von Haydn und zum Jahresausklang die gelungene Weihnachtsfeier.

Giffels betonte, dass alle Konzerte und Aktivitäten nur in guter Teamleistung möglich waren. Für ihre langjährige Chorzugehörigkeit ehrte er in der Folge Tineke Cramer, Ingeborg Hintze und Herta Jehle, die jeweils seit zehn Jahren aktiv dabei sind, sowie Ina Seebass für ihre 25-jährige Treue.

Schatzmeisterin Rosemarie Krieger wurde sowohl von den Kassenprüferinnen Erika Höhn und Anke Linsa als auch von der Versammlung Entlastung erteilt, obwohl das Kassenergebnis unterm Strich ein Minus ergab.

Das Minus in der Kasse sei ein strukturelles Problem, da nach wie vor Konzerte mit großem Orchester nicht mit den Eintrittsgeldern gedeckt werden können. Umso dankbarer ist der Verein für die vielen Unterstützer, die durch ihre finanziellen Hilfen unter anderem auch die Stimmbildung für die Sänger ermöglichen.

Der Chor strebt auch weiterhin eine intensive Stimmbildung an. Die Finanzierung dieser Fortbildung für die Sänger sei aber wegen der finanziellen Lage nicht mehr im bisherigen Umfang möglich. Zur Freude des Vorstands erklärten sich die Sänger aber bereit, einen gewissen Obolus für die Fortsetzung dr Schulung der stimmlichen Ausdrucksfähigkeit zu leisten.

Für das Jahr 2014 steht mit der "Petite Messe solennelle" von Gioachino Rossini zunächst einmal nur ein Konzert im November auf dem Plan des Kammerchors. Den diesjährigen Wandertag wird Helmi Stuckenschmidt organisieren. Eine Konzertreise soll es wieder im Jahr 2015 geben. Das Ziel steht noch nicht fest.

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