Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz Jürgen Saess aus Heimersheim ist stellvertretender Landeselternsprecher

KREIS AHRWEILER · Jürgen Saess aus Heimersheim ist zum stellvertretenden Landeselternsprecher des 16. Landeselternbeirats (LEB) Rheinland-Pfalz gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzungen in Speyer wurde er zum ersten Vize von Thorsten Ralle, Vertreter der Grundschulen im Schulaufsichtsbezirk Neustadt, bestimmt.

 Jürgen Saess ist Vize-Landeselternsprecher.

Jürgen Saess ist Vize-Landeselternsprecher.

Foto: Privat

Der Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz ist die Elternvertretung auf Landesebene und repräsentiert mehr als 700 000 Eltern. Er setzt sich aus 32 gewählten Schulelternbeiratsmitgliedern aller Schularten zusammen und engagiert sich für die Qualitätssicherung der schulischen Bildung und Ausbildung. Jürgen Saess vertritt die Gymnasien im Schulaufsichtsbezirk Koblenz.

Der Heimersheimer Jürgen Saess ist Wirtschaftsinformatiker und Vater von drei Kindern. Dem Bundeswehroffizier a.D. sind sozialpolitische Themen eine Herzensangelegenheit. Deshalb hat er sich in der vergangenen Legislaturperiode in den LEB-Ausschüssen Anhörung, Elternmitwirkung und Redaktion sowie als Elternvertreter im Landesjugendhilfeausschuss engagiert.

Saess bezeichnet sich als Querdenker, der alle mitnehmen will. Er reibe sich gerne mal an Konventionen und verstehe beispielsweise nicht, warum jährlich penibel die Zahlen für den strukturellen Unterrichtsausfall erhoben und strittig diskutiert würden, der sogenannte temporäre Unterrichtsausfall auf Landesebene dagegen nicht einmal exakt benannt werden könne. Für Eltern sei es schließlich egal, warum eine Schulstunde nicht unterrichtet würde.

Jürgen Saess ärgert sich über Entscheidungen vom grünen Tisch aus und über Entscheidungen etwa aus "Sachzwängen", die nicht das wichtigere Ziel im Auge behielten, dass Bildung überall im Land gleichermaßen mit guter Qualität notwendig sei. Dazu gehört für ihn eine gute Ausbildung und gerechte Bezahlung statt Zeitverträge für Lehrer.

Für die kommende Legislaturperiode sieht er die Hauptaufgabe des LEB darin, die angekündigten Schulschließungen in der Fläche kritisch zu begleiten. Gleiches gilt für ihn für die weitere Umsetzung der Inklusion in die rheinland-pfälzische Schullandschaft. Ihm fehlt noch ein schlüssiges Konzept, damit der Aufbau neuer Schwerpunktschulen und die Schließung bestehender Förderschulen zu einer besseren Betreuung und erfolgreicheren Förderung der einzelnen Schüler führt.

Im Landeselternbeirat steht ihm als zweiter stellvertretender Landeselternsprecher Markus Meier, Vertreter der Gymnasien im Schulaufsichtsbezirk Neustadt, zur Seite. Der Vorstand des Landeselternbeirats wird ergänzt durch die fünf gewählten Beisitzer Werner Dörr (Gymnasien Koblenz), Patrizia Forst (Realschule plus Koblenz), Herbert Gorges (Gymnasien Neustadt), Birgit Scharp (Gymnasien Trier) und Anja Steffes (Privatschulen Trier).

Mitglied im LEB-Vorstand sind auch die Regionalelternsprecher. Im Regionalelternbeirat Koblenz wurden Hansjürgen Bauer und im Regionalelternbeirat Trier Reiner Schladweiler als Sprecher wiedergewählt. Neu im Amt ist Hans Wagner als Sprecher im Regionalelternbeirat Neustadt. Der LEB wird das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) wie bisher bei der Gestaltung der Schulpolitik beraten. Infos zum Thema Schule und Elternarbeit unter www.leb.bildung-rp.de.

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