Ahrsteig-Erlebnistag Informationen zu Landschaft, Kultur und Weinanbau

KREIS AHRWEILER · Kontrastprogramm zu 2013: Stapften die Wanderer beim Ahrsteig-Erlebnistag im vergangenen Jahr über matschige Wege und schlitterten an der Schneegrenze über rutschige Abhänge, so präsentierten sich ihnen diesmal blühende Landschaften.

 Wanderer beim Ahrsteig-Erlebnistag auf der XXL-Bank in Heimersheim.

Wanderer beim Ahrsteig-Erlebnistag auf der XXL-Bank in Heimersheim.

Foto: Martin Gausmann

Kein Wunder, dass sich schon am Morgen viele auf den Weg gemacht hatten, die beiden Teile des Ahrsteigs, die Blaue Route von Blankenheim bis Kreuzberg und die Rote Route von Walporzheim bis Sinzig zu erkunden. Dazwischen, an dem landschaftlich besonders reizvollen Teil von Altenahr bis Dernau, ist der Ahrsteig nach wie vor Fehlanzeige.

Die sogenannten "Verbindungswege" werden vom Ahrtal-Tourismus nicht beworben. Allem Anschein nach fühlten sich die Gäste in den Orten an der Mittelahr trotzdem wohl. In großen Gruppen waren Wanderfreunde, darunter viele aus der Region, am Morgen in Blankenheim, Liers, Kreuzberg, Walporzheim, Bad Neuenahr und Sinzig aufgebrochen.

Besonders dankbar waren sie bei den geführten Wanderungen für zusätzliche Informationen zu Geologie, Wein und Waldbau. Interesse fanden außerdem besondere Angebote wie die Führungen im Aremberger Burgturm und durch die Kirche Aremberg mit ihrer prunkvollen barocken Ausstattung aus dem einstigen Kloster Marienthal.

Sie erfreuten sich an dem Bergpanorama rund um Lind, einige besuchten die Hahnensteiner Mühle in Insul, wo sich das gewaltige Mühlrad zur Stromerzeugung drehte. Begeistert waren die Wanderer von den behaglichen Liegebänken am Wegesrand, die in der Hönninger Tischlerei Häger hergestellt worden sind. Sehr beliebt für eine Rast war die 1,50 Meter hohe Sitzbank oberhalb von Heimersheim.

Die Paradieswiese in Bad Neuenahr war wieder ein Treff- und Mittelpunkt, von dem aus die Förster Groß und Klein zu Entdeckungsgängen in den Wald führten. Interessiert waren die Wanderer an den Vorführungen der Rettungshundestaffel Ahrtal. Und als Mitglieder der Söldnertruppe "Milites Sentiacum" aus Sinzig im Kampf um die verschleierte "holde Maid" ihre Schwerter und Hellebarden geräuschvoll kreuzten, surrten die Kletterer an ihrer Maxi-Seilbahn in luftiger Höhe über die Wiese.

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