Weinmajestät in Walporzheim Ines Hoffmann wird Weinkönigin

WALPORZHEIM · Genau fünf Wochen, bevor sich der Winzerfestumzug als einer der Höhepunkte des Ländlichen Weinfestes durch Walporzheim schlängelt, sind die künftigen Weinmajestäten des Ortes präsentiert worden.

 Petra Lanzerath stellt (von links) Wiebke Hoffmann, Bacchus Martin Wershoven, Ines Hoffmann und Susanna Beu vor.

Petra Lanzerath stellt (von links) Wiebke Hoffmann, Bacchus Martin Wershoven, Ines Hoffmann und Susanna Beu vor.

Foto: Martin Gausmann

Im sehr gut gefüllten Hof der Weinmanufaktur Walporzheim, wohin der Verein "Weindorf Walporzheim" zu seinem Sommerfest eingeladen hatte, lüftete die Vorsitzende Petra Lanzerath am Sonntagnachmittag das Geheimnis: Künftige Weinmajestät und damit Nachfolgerin von Laura Witthaus wird die 21-jährige Ines Hoffmann aus Ahrweiler.

Hoffmann studiert derzeit an der Universität Koblenz-Landau Germanistik und Geografie mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden. Weil Ines Hoffmann seit frühester Jugend bei der Weinlese hilft und seit drei Jahren nebenbei in der Weinmanufaktur Walporzheim tätig ist, war ihr das Amt der Weinkönigin buchstäblich in die Wiege gelegt worden.

Angst vor Auftritten vor großem Publikum muss sie ebenfalls nicht haben, war die designierte Weinkönigin doch erst vor sechs Jahren Kinderprinzessin in Ahrweiler, Bühnenerfahrung ist also vorhanden.

An ihrer Seite weiß Ines Hoffmann gleich zwei Prinzessinnen, und die kommen aus nächster Verwandtschaft. Da ist Schwester Wiebke, 19-jährige Auszubildende zur medizinischen Fachangestellte, die ebenfalls seit vielen Jahren bei der Arbeit im Weinberg präsent ist. Dritte im Bunde ist Cousine Susanna Beu. Die 20-jährige Beamtenanwärterin aus Lantershofen, deren Familie in Walporzheim lebt und dort tief verwurzelt ist, war schon als Kind im Weinberg der Eltern aktiv.

Auf die Repräsentanz als Weinmajestäten freuen sich alle drei: "Durch unsere Mitarbeit in der Weinmanufaktur Walporzheim kennen wir die hervorragenden Qualitäten, die auf unseren Weinbergen wachsen", erläuterte Ines Hoffmann. "Und da gleich zwei Cousins hier arbeiten, ist uns auch der Weg der Verarbeitung vertraut", ergänzte ihre Schwester.

Die Wein-Geschmäcker der künftigen Repräsentantinnen sind übrigens verschieden. Susanna Beu hat als ihren Favoriten den Walporzheimer Frühburgunder ausgemacht.

Die Hoffmann-Schwestern haben da eine andere Empfehlung: "Für uns gehört zu einem gemütlichen Sommerabend ein gut gekühlter Spätburgunder Weißherbst. Und zwischendurch immer mal wieder ein Mineralwasser."

Für Ihre Regentschaft als Walporzheimer Weinmajestäten haben die drei ein gemeinsames Ziel: "Wir sind überzeugt von der Qualität der Walporzheimer Weine. Daher möchten wir sie den Weinfreunden gerne näher erläutern und denen, die mit Wein noch nicht vertraut sind, zeigen, wie vielfältig dieses Produkt der Natur sein kann."

Bei ihrer Vorstellung im Hof der Weinmanufaktur haben sie die Gäste jedenfalls schon davon überzeugt, dass sie nicht nur repräsentieren können. Sie wissen, wovon sie reden.

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