Buntes Dauerprogramm bei der Kirmes Henrik Witsch ist Gimmiger Hahnenkönig

GIMMIGEN · Den traditionellen Auftakt zur Gimmiger Kirmes bildete am Freitagabend der gemütliche Bierabend in der dorfeigenen Gaststätte im Gimmiger Bürgerhaus. Das diesjährige Sibbeschrömturnier konnte wieder einmal Manfred Kündgen gewinnen.

 Henrik Witsch wurde auf der Gimmiger Kirmes als neuer Hahnenkönig gefeiert.

Henrik Witsch wurde auf der Gimmiger Kirmes als neuer Hahnenkönig gefeiert.

Foto: Martin Gausmann

Er verwies Jochen Schäfer auf den zweiten Platz. Peter Boes kam auf den dritten Platz. Während des gesamten Abends wurden die Gäste und Turnierbestreiter, insgesamt sechzehn an der Zahl, von der Bürgergesellschaft Gimmigen mit belegten Brötchen verpflegt.

Nach diesem gelungenen Start ging es am späten Samstagnachmittag mit der durch Pfarrer Ritterath gehaltenen Messe weiter. Bei der anschließenden Kranzniederlegung sorgte die "Junioren und Senioren Band Gimmigen" unter der Leitung von Werner Nelles für ein stimmungsvolles Ambiente.

Dem folgte der traditionelle Trinkzug durch das Dorf, welcher im Bürgerhaus in eine zahlreich besuchte Party mündete. Zur guten Atmosphäre trug maßgeblich die Band "Neroburger" aus Neroth in der Eifel bei. Im bayerisch dekorierten Festsaal kam schnell Oktoberfeststimmung auf und der Saal bebte.

Da dehnte sich der Abend bis weit nach Mitternacht. Aber eine lange Ruhephase gönnte man sich nicht, denn schon wenige Stunden später wurde der Sonntag mit einem Frühschoppen begonnen. Das Kinderkarussell drehte sich munter im Kreise und Los-, Schießbude und Entenangeln animierten dazu, Glück, Geschicklichkeit und Zielvermögen auf die Probe zu stellen.

Gegen Mittag nahmen die Nierendorfer Möhnen die Bewirtschaftung der zahlreichen Gäste mit Pommes Frites, Brat- und Currywürstchen, Schnibbelchen, Ham- und Cheeseburger und Rinderbraten mit Knödel und Rotkohl wieder auf.

Gegen 14.30 Uhr ging die neue Rekordzahl von 895 Enten beim Großen Preis von Gimmigen an den Start, die vorher durch Chefcoach und "Ententreiber" Gilbert Littmann und sein Team in Spitzenverfassung gebracht wurden. Der Gimmiger Bach stand zu diesem Zeitpunkt auf seinem Strömungshöhepunkt, weshalb die getunten "Rennenten" die 300 Meter lange Strecke in rekordverdächtiger Zeit hinter sich brachten. Es ergab sich ein spannender Rennverlauf, viele verirrten sich jedoch in den Strömungsklippen des Gimmiger Baches und saßen chancen- und hoffnungslos fest.

Dies nutzte Rennente Nr. 511 zur Konterattacke und zog unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer vorbei und ins Ziel, wo die Zieljury unter dem Vorsitz von Peter Boes akribisch den Zieleinlauf festhielt.

Der glückliche Gewinner des Gas-Grill-Hauptpreises war Dieter Bauer. Durch großartiges Bürgerengagement und Kuchenspenden von Gimmiger Hausfrauen und -männern war die Kaffee- und Kuchentheke bestens bestückt.

Das Kirmesprogramm ging weiter mit einem Umzug, dessen Ziel das Heim des nun ehemaligen Hahnenkönigs Sascha Bremm war. Dieser wurde unter musikalischer Begleitung des Spielmannzuges der Bad Neuenahrer Karnevalsgesellschaft Blau-Weiss Schinnebröder unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Mies zum Bürgerhaus geleitet. Dort übergab Sascha Bremm die vor Jahren von Bianca Konetzke gestiftete neue Hahnenkönigkette an Ortsvorsteher Rudi Frick, da die alte Hahnenkönigkette nach 25 Jahren ausgedient hatte.

Frick überreichte das Schmuckstück aller Hahnenkönigkämpfer an Henrik Witsch, der mit einem gezielten Schlag die Königswürde errang. Schon der insgesamt 10. Schlag brachte die Entscheidung. Zu den Klängen des Spielmannszuges wurde Henrik Witsch in Begleitung seiner Freundin Carah Lenz zu seinem Elternhaus am Petersberg geleitet.

Für die musikalische Untermalung des Abends im Bürgerhaus sorgte die Band "2Us" aus Düren mit fetzigen Hits aus den 70er und 80er Jahren. Einen gelungenen Abschluss bildete die Kirmesmannverbrennung, wie jedes Jahr das Highlight der Gimmiger Kirmes.

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