Krankenhaus Maria Hilf Harald Lörler folgt auf Günter-Heribert Vins als Chefarzt

KREISSTADT · Auf den Tag genau 22 Jahre ist Günter-Heribert Vins als Chefarzt für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig gewesen. Nun geht er in Ruhestand. Seine Abschiedsfeier war auch die Einführungsfeier für Harald Lörler, den Nachfolger Vins'.

 Wachwechsel (von links): Thomas Karls, Gaby Frömbgen, Josef Spanier, Günter-Heribert Vins, Christoph Schenkel-Häger und Harald Lörler.

Wachwechsel (von links): Thomas Karls, Gaby Frömbgen, Josef Spanier, Günter-Heribert Vins, Christoph Schenkel-Häger und Harald Lörler.

Foto: Martin Gausmann

"Stets am Puls des medizinischen Fortschritts" habe Vins die Abteilung in den vergangenen zwei Jahrzehnten geführt, erklärte der Ärztliche Direktor, Josef Spanier, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an Vins gewandt: "Sie haben deutliche Spuren in unserem Haus hinterlassen." Schon vor 46 Jahren hatte der aus Ahrweiler stammende Vins Kontakte zum Krankenhaus Maria Hilf. Als junger Mann absolvierte er in dem damals neu gebauten Haus sein Pflegepraktikum in der Chirurgie. Nach dem Studium in Bonn und Heidelberg und ersten beruflichen Stationen in Süddeutschland kam er zurück in die Heimat.

Weil ihm stets Sicherheit und Wohlergehen der Patienten am Herzen lagen, habe Vins schon sehr bald die totale intravenöse Anästhesie (TIVA)an der Klinik eingeführt. "Anästhesie ist Präzisionsarbeit", gehört zu den Überzeugungen Vins', der auch die Intensivmedizin und die Schmerztherapie kontinuierlich weiterentwickelt habe. Und als Anästhesist arbeitete er an der Schnittstelle zu anderen medizinischen Fachgebieten.

Diese enge Zusammenarbeit möchte auch Harald Lörler als neuer Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin fortsetzen. "Er habe eine gut aufgestellte Abteilung mit hoch motivierten und exzellent ausgebildeten Mitarbeitern übernommen", freute sich der Wiedereinsteiger, der in den vergangenen 15 Jahren im Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße tätig war. In den vergangenen fünf Jahren war der 51-jährige nämlich zunächst als Leiter des Medizincontrollings tätig, bevor er im Mai 2010 die Aufgabe des Kaufmännischen Direktors übernahm.

"Mir hat aber der Dienst am Menschen gefehlt", gibt Lörler zu, der in Anspach aufgewachsen ist und in Erlangen und Schweden studierte. An der Universitätsklinik in Erlangen absolvierte er ab 1991 seine Facharztausbildung in der Anästhesie, qualifizierte sich zum leitenden Notarzt und machte anschließend eine Ausbildung zum Schmerztherapeuten.

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