Hegeringe in Bad Neuenahr und Ahrweiler Fusion ist beschlossene Sache

Bad Neuenahr-Ahrweiler · 45 Jahre nach dem Zusammenschluss von Ahrweiler und Bad Neuenahr zu einer Stadt ziehen nun auch die beiden Hegeringe nach und vereinigen sich. Bei nur einer Gegenstimme votierte die gemeinsame Versammlung der Mitglieder beider Hegeringe in der Ahrweiler Zehntscheuer für die neue Gemeinschaft.

 Verantwortung für die Natur: Heinz-Peter Kriechel (von links), Angelika Stahl-Schrader und Rudi Kniel.

Verantwortung für die Natur: Heinz-Peter Kriechel (von links), Angelika Stahl-Schrader und Rudi Kniel.

Foto: Martin Gausmann

Gründe für die Zusammenlegung gab es reichlich, wie die beiden bisherigen Vorsitzenden Angelika Schrader-Stahl (Bad Neuenahr) und Heinz-Peter Kriechel (Ahrweiler) betonten. Und nicht zuletzt entstehe nun auch eine starke Gemeinschaft, die für die Jäger in ihrer täglichen Auseinandersetzung gerade mit "Jagdgegnern" wichtig sei.

Die Fusion wurde daher mehr oder weniger "durchgewunken." Ob der neu entstehende Hegering nun "Ahrweiler-Bad Neuenahr" oder "Bad Neuenahr-Ahrweiler" heißen wird, entscheidet sich noch. Fest steht aber bereits das Leitungsteam: Angelika Schrader-Stahl wird Hegeringleiterin, Heinz-Peter Kriechel und Rudolf Kniel werden ihre Stellvertreter sein. Alle drei wurden von der Versammlung unter der Leitung von Kreisjagdmeister Joachim Polch einstimmig gewählt.

Schrader-Stahl und Kriechel hatten zuvor über das abgelaufene Jagdjahr berichtet. Hier gab es kaum Veränderungen bei den Mitgliederzahlen der beiden Hegeringe. Ahrweiler meldete 44, Bad Neuenahr 59 Mitglieder. Als sehr gut bezeichnet wurde die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, auch die Einrichtung eines "runden Tisches" mit Vertretern der Kommune, der Jagdgenossenschaften und Bauernvertretern begrüßten die Jäger.

In 2013 galt es auch, sich Jagdgegnern gegenüber zur Wehr zu setzen. Die Kampagne "Kämpft mit!" für eine sofortige Aufhebung des Fütterungsverbotes brachte immerhin 18 000 Unterschriften zusammen, die die Kreisjägerschaft Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichen konnte. "Wir haben etwas bewegt und sind zumindest aufgefallen", so Schrader-Stahl. Gleiches gelte für die Petition gegen die ZDF-Dokumentation "Jäger in der Falle", berichtete Kreisgruppenvorsitzender Jürgen Kindgen.

Andreas Kaesmeier nahm die Trophäenbesprechung vor. Die Preise für die besten Rehgehörne gingen in Bad Neuenahr allesamt an Heribert Rech. Der Hegering Ahrweiler zeichnete Rudi Poppelreuter sowie Thomas Magern aus. Bei den Abschusszahlen wartete Ahrweiler mit 111 Stück Rehwild, 54 Stück Schwarzwild, 12 Stück Muffelwild und 56 Stück Rotwild auf. Im Hegering Bad Neuenahr wurden drei Stück Rotwild, 78 Stück Rehwild und 40 Stück Schwarzwild erlegt.

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