Uferlichter in Bad Neuenahr Es gibt eine zwölfte Auflage

BAD NEUENAHR · Noch sind sie nicht ganz verloschen. Die Bad Neuenahrer Uferlichter flammen vielmehr mit einer Feuershow und einem Konzert der "Red Onion Jazzband" am Montagabend noch einmal auf, bevor sie für diesen Winter ausgehen.

 Die Uferlichter zogen in diesem Jahr weniger Besucher an.

Die Uferlichter zogen in diesem Jahr weniger Besucher an.

Foto: Martin Gausmann

Doch auch eine zwölfte Auflage mit weihnachtlichen Lichtinstallationen an der Ahr, Kunst, Konzerten und Kulinarik wird es geben. So viel ist klar, sagt auch Frank Mies, zusammen mit Christian Lersch Vorsitzender des veranstaltenden Vereins "Uferlichter Kultur".

Denn nachdem es im vergangenen Jahr eine Neukonzeption gegeben habe, der Verein mit heute mehr als 40 Mitgliedern ins Leben gerufen und Förderer unter Geschäftsleuten, Hoteliers, Firmen und Privatpersonen gefunden worden seien, sei der finanzielle Druck raus und der Erhalt der Uferlichter bis auf weiteres gesichert.

Auch wenn Mies ein weniger erfreuliches Fazit der Uferlichter 2014 zieht als für das vergangene Jahr: "Das Wetter war eine Katastrophe. So schlecht wie wohl noch nie in der Geschichte der Uferlichter. Fast nur Regen, auch heftiger, und Sturm."

Das Wetter sei zudem immer zu den Zeitpunkten schlecht gewesen, zu denen sich potenzielle Besucher, egal ob einheimische oder auswärtige, entschieden, ob sie nun loszögen oder wegen der unwirtlichen Witterung lieber doch zu Hause blieben. Die Folge: "Gefühlt rund ein Viertel weniger Besucher als im Vorjahr", sagt Mies. Dabei sei die Resonanz am ersten Uferlichter-Wochenende noch sehr gut gewesen.

Danach aber habe man einen Besucherschwund feststellen müssen. An den guten Uferlichter-Tagen sei auch die Bad Neuenahrer Innenstadt gut frequentiert gewesen. Mies hat viele Auswärtige aus dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Euskirchen, sowie aus Köln, Bonn und Düsseldorf ausgemacht.

Den Hauptzuspruch fänden die Uferlichter zwischen 16 und 19 Uhr. Die Zelte der Gastronomen seien oft noch nach offiziellem Ende um 21.30 Uhr gefüllt gewesen. Gerade die Pagodenzelte machten die Uferlichter ja auch eigentlich etwa wetterunabhängiger als "normale" Weihnachtsmärkte, bei denen der Besucher bei Regen nur von Stand zu Stand eilen könne, ohne Wetterschutz und Gastlichkeit oder sonstiges Programmangebot zu erleben.

Außerdem sei speziell sonntags immer wieder bereits vor der offiziellen Eröffnung der Stände und Pagodenzelte um 16 Uhr ein gewisser Andrang festzustellen gewesen. Mies: "Wir überlegen daher, zumindest sonntags künftig bereits ab 14 Uhr zu öffnen."

Als positiv wertet er, dass mit gut einem halben Dutzend mehr Standbetreibern "ein für uns starkes Wachstum" zu verzeichnen sei. Enorm sei die Resonanz aufs Kinderprogramm gewesen. Damit reagierten die Veranstalter vor einigen Jahren auf entsprechende Wünsche von Besuchern.

Gleiches galt für den Wunsch nach Musik im Park, den die "Parkbläser" erfüllten. Laut Mies soll es immer wieder neue Glanzpunkte für die Uferlichter geben.

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