Kommentar Ende gut, alles gut

Es ist vollbracht. Die Stadt hat die Ahr-Thermen gekauft, am 8. August wird das Bad wiedereröffnet. Das Hotel- und Gastrogewerbe kann aufatmen, Stadt und Steuerzahler dürfen hingegen tief Durchatmen ob der Schulden, die nun auf sie zukommen.

Rund 720.000 Euro müssen für Zins und Tilgung aufgebracht werden. Hinzu kommt die Abdeckung eines zu erwartenden Fehlbetrages, den der Badbetrieb Jahr für Jahr wohl mit sich bringen wird. Zuletzt betrug er 800.000 Euro.

Die Aktiengesellschaft freut sich, einen schlimmen Verlustbringer aus der Bilanz zu haben, die Stadt freut sich über die Wiederbelebung eines weit über die regionalen Grenzen bekannten Magneten, die Freunde der Ahr-Thermen freuen sich, bald endlich wieder in das warme Thermalwasser steigen zu können.

Besonders kann man sich aber darüber freuen, dass nun die der Stadt nicht dienenden, seit vergangenen Sommer währenden Dauerspannungen zwischen ihr und der Aktiengesellschaft ein Ende haben dürften.

Schließlich ist nämlich auch die AGBN ein wichtiger Imageträger für die Kreisstadt. Nicht zuletzt deshalb ist die Kommune mit mehr als 27 Prozent an diesem Unternehmen beteiligt, das gerade auf die wirtschaftliche Erfolgsspur zurückzukehren scheint.

Ende gut, alles gut.

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