Winzer der Ahr präsentierten beim Pfingstweinfest ihre aktuellen Produkte Die neuen Kreationen kamen an

AHRWEILER · Mit einem viertägigen Fest rund um des Ahrtals wichtigstes Produkt wurde am Pfingstwochenende die Open-Air-Saison in der Rotweinmetropole eingeläutet. Von Freitag bis Montag boten insgesamt zehn Weingüter und Genossenschaften einen bunten Querschnitt durch das Angebot und die Produktpalette des kleinen Weinanbaugebietes.

 Höhepunkt des Pfingstweinmarktes auf dem Marktplatz. war das große Feuerwerk.

Höhepunkt des Pfingstweinmarktes auf dem Marktplatz. war das große Feuerwerk.

Foto: Martin Gausmann

Offiziell am Freitagabend durch die frisch proklamierte Ahrweinkönigin Michelle Skruth eröffnet, hatten zahlreiche Besucher schon zwei Stunden zuvor ein Tänzchen auf dem Marktpflaster wagen können. An den Weinständen begann derweil das große Testen und Probieren. Wobei schnell klar wurde, dass Ahrweiler an diesem Wochenende seinem Beinamen "Rotweinmetropole" nicht gerecht werden konnte. Wie in den vergangenen Jahren auch, standen bei Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke die hellen und damit die gekühlten Weine ganz oben auf der Hitliste der Besucher.

Da kann die rote Spätburgundertraube, die das Anbaugebiet der Ahr berühmt macht, allenfalls versteckt in einem Blanc de Noir, also einem weiß gekelterten Wein aus roten Trauben, präsent sein. Dieser Modewein der vergangenen Jahre war auch diesmal wieder in den meisten Gläsern der Besucher zu finden. Aber auch neue Kreationen kamen an. "Wir haben in diesem Jahr einen feinherben Rosé im Angebot, auch der wird stark nachgefragt", berichtete Achim Ziss aus der Vinothek Brogsitter. Es musste also nicht immer der trockene Wein sein.

Wer sich eine Flasche Wein kaufte, musste in der Regel mindestens 14 oder 15 Euro auf den Tresen legen, nach oben war die Skala an manch einem der Stände offen. Es ging aber auch noch günstiger, beim Weingut Bertram war beispielsweise die günstigste Flasche schon für zwölf Euro zu haben. "Die Winzer sprechen die Preise natürlich nicht untereinander ab" so Britta Heller. Auch sie musste hinter der Theke feststellen, dass der Rotwein erst verlangt wurde, als die Sonne am Horizont verschwand.

Es war wieder ein bunter Mix von Tagestouristen, Urlaubern, Weinkennern und Ahrtalern, die den Markt an den vier Tagen bevölkerten. Hier konnte man ein paar gemütliche Stunden verbringen, zumal der gastgebende Ahrwein e.V. ein musikalisches Programm aufgeboten hatte, das Jung und Alt gleichermaßen bediente.

Gespickt waren die Tage mit weiteren Höhepunkten, allen voran natürlich der Proklamation der Ahrweinkönigin Michelle Skruth. Als besonderes Spektakel entpuppte sich am Sonntag das Feuerwerk, das viele Gäste bis spät am Abend auf dem Marktplatz hielt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort