Ahr-Therme Die meisten Besucher kamen von auswärts

Bad Neuenahr · Mehr als 20 Jahre hat es die Ahr-Thermen in Bad Neuenahr als Aushängeschild und Imageträger der Stadt gegeben. Anfang Dezember kam dann die Hiobsbotschaft, dass die von der Ahr-Thermen GmbH & Co. KG mit großen Verlusten betriebene Wellnessanlage kurzfristig geschlossen wird.

Täglich waren es rein statistisch 560 Besucher, die eine Eintrittskarte an den Kassen des Bades lösten - zu wenig, um das Bad rentabel führen zu können.

Die Einwohner der Kreisstadt waren eher selten in den Thermen zu Gast, das Gros der Besucher kam aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen. Christoph Reinicke, Vorstand der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (AGBN): "Nur etwa 15 Prozent der Badegäste kamen aus der Kreisstadt oder dem unmittelbaren Umland." Die meisten Badnutzer, nämlich 80 Prozent, seien aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis oder gar aus Köln angereist. Nur gering sei die Zahl derer gewesen, die aus dem Raum Koblenz gekommen seien.

Über die Bad Neuenahrer Hotels, Pensionen, Fremdenzimmerbetreiber und den Ahrtal-Tourismus e.V. seien jährlich etwa 4000 Badbesucher rekrutiert worden. Das entspricht knapp zwei Prozent am gesamten Besucheraufkommen. Die Ahr-Thermen waren ursprünglich für täglich 1000 Badegäste konzipiert worden. Diese Zahl lag der betriebswirtschaftlichen Kalkulation zugrunde. Allerdings hätte die Wasserfläche diese Zahl an Nutzern gar nicht aufnehmen können.

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