Ein neuer Ehrenvorsitzender Die Aufgaben werden größer

KREISSTADT · Werner Rex löst Klaus Neufang bei der Ökumenischen Flüchtlingshilfe ab.

Setzen sich für Flüchtlinge ein: Falko Ritter (von links), Pastor Friedemann Bach, Imad Mado, Werner Rex, Heinz Söndgen, Pastor Klaus Neufang, Maria Müller und Pelagie Wurms.

Setzen sich für Flüchtlinge ein: Falko Ritter (von links), Pastor Friedemann Bach, Imad Mado, Werner Rex, Heinz Söndgen, Pastor Klaus Neufang, Maria Müller und Pelagie Wurms.

Foto: Müller

Dass Menschen aus anderen Ländern in Würde und ohne Angst in Deutschland leben können, ist von je her eines der Anliegen von Klaus Neufang gewesen. Auch deshalb hat der frühere Pfarrer die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr im Jahr 1986 mitgegründet und war seitdem ihr Vorsitzender. Jetzt ist er der erste Ehrenvorsitzende des Vereins.

Weil Neufang sich nach drei Jahrzehnten in den Ruhestand verabschiedet hat, hat die Ökumenische Flüchtlingshilfe bei ihrer Mitgliederversammlung in der Kreisstadt einen neuen Vorsitzenden gewählt.

Werner Rex leitet von nun an die Geschicke des Vereins, der Flüchtlinge berät und auch betreut, Hilfestellung bei der Eingliederung in die Gesellschaft gibt und mit anderen Einrichtungen kooperiert, die gleiche Ziele verfolgen. Als stellvertretender Vorsitzender steht Pfarrer Friedemann Bach Rex zu Seite.

Außerdem wählten die Mitglieder Falko Ritter zum Schriftführer und Heinz Söndgen zum Kassenwart. Da die Anforderungen immer größer würden, ist der Vorstand zur besseren Verteilung der Aufgaben um drei Beisitzer erweitert worden. Nach entsprechender Satzungsänderung fiel die Wahl auf Imad Mado, Maria Müller und Pelagie Wurms.

Der neue Vorsitzende würdigte Neufang bei der Versammlung als einen, der mit der Gründung des Vereins einen wichtigen Grundstein gelegt habe: "Mit viel Weitblick haben Sie damals gehandelt. Gelder mussten aufgenommen werden, um die Vereinsziele umsetzen zu können, was vor allem mit finanzkräftiger Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde gelang." Heute stehe der Verein wirtschaftlich gut da" und beschäftige mit Hans-Joachim Dedenbach einen fest angestellten Mitarbeiter.

Für Neufang war es "ganz toll zu erleben, wie nach anfänglichen Schwierigkeiten heute Ökumene gelebt wird."

In seiner Rede blickte er auf die Jahre zurück, die er maßgeblich mitgeprägt hat. Die Aufgaben hätten sich über diese Zeit hinweg immer wieder verändert. Aktuell stehe die Familienzusammenführung im Vordergrund.

Die Hilfe bei der beruflichen Integration stelle einen weiteren wichtigen Schwerpunkt dar, ebenso die differenzierte Unterstützung und Beratung nach der Ankunft der Flüchtlinge in Deutschland. Zu den Aufgaben zählen unter anderem der ehrenamtlich erteilte Deutschunterricht, die Koordinierung von Sachspenden oder Hilfe bei der Wohnungssuche.

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