Kreis Ahrweiler Der Kreis ist nun Kunde der Ahrtal-Werke

KREISSTADT · Nun ist auch der Landkreis Ahrweiler Kunde der Ahrtal-Werke: Landrat Jürgen Pföhler und der Geschäftsführer des stadteigenen Versorgungsunternehmens, Johannes van Bergen, unterzeichneten am Dienstag einen Fernwärmeliefervertrag für das Are-Gymnasium.

 Landrat Jürgen Pföhler (3.v.l.) und Johannes van Bergen bei der Vertragsunterzeichnung im Are-Gymnasium.

Landrat Jürgen Pföhler (3.v.l.) und Johannes van Bergen bei der Vertragsunterzeichnung im Are-Gymnasium.

Foto: Martin Gausmann

Bekanntlich konnte in diesem Jahr der erste Teilabschnitt der neu errichteten Fernwärmetrasse in Bad Neuenahr zwischen Dahlienweg und Augustinum in Betrieb gehen. Etwa 40 Anrainer beziehen ihre Wärme inzwischen aus dem Heizkraftwerk der Ahrtal-Werke, unter anderem die Spielbank, Hotels, Kliniken, Sanatorien und Seniorenresidenzen.

Blockheizkraftwerke tragen durch ihre gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme zur Primärenergieeinsparung bei. Im Kraftwerk der Ahrtal-Werke beträgt die Primärenergieeinsparung gegenüber herkömmlicher Erzeugung rund 60 Prozent, rechnete van Bergen vor.

Durch die Umstellung auf den Betrieb mit Biomethan können zukünftig etwa sechs Millionen Kilowattstunden an regenerativer Wärme in das Wärmenetz der Ahrtal-Werke eingespeist werden. Biomethan ist Biogas, das auf Erdgasqualität aufbereitet wird. Das Rohbiogas selbst wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen.

Landrat Jürgen Pföhler sprach von einem "kleinen historischen Moment". Der Bürgermeister der Kreisstadt, Guido Orthen, erklärte, es handele sich um "einen weiteren Schritt in die Energiewende". Orthen ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der Ahrtal-Werke. Das Unternehmen hat rund 14 Millionen Euro in das neue Fernwärmenetz südlich der Ahr investiert. Langfristig ist an eine Querung der Ahr gedacht. Van Bergen: "Da liegt dann ein riesiges Abnehmerpotenzial vor uns."

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