Zu den ersten Gratulanten gehörten natürlich seine Eltern Ulrike und Heinz Ropertz. Für den Theologie-Studenten, der auch das Hobby des "Dingelns" betreibt und zum zweiten Mal nach 2010 sein Glück im Schießstand versuchte, ist die Amtszeit als König die Krönung nach seiner erfolgreichen Zeit als Hauptmann. Im vergangenen Jahr des 400-jährigen Bestehens hatte der "Ovvehöde" die Ahrweiler Junggesellen durch ein ereignisreiches Jubiläumsjahr geführt.

Und auch wenn Bastian Friedrich nach dem dritten Versuch in Folge seit 2011 der erlösende Schuss nicht gelang, so zog auch der Flötist des Tambourcorps aus der Niederhut, dessen Major er bis 2012 war, mit einer neuen Amtskette in seine Heimatstadt ein: Denn nun ist der Anlagemechaniker der neue Junggesellen-Hauptmann.

Drei Böller und das Geläut von Sankt Laurentius verkündeten es am Abend dann auch den Bürgern von Ahrweiler: "Es gibt einen neuen König." Sie stellten sich am Ahrtor und in der Ahrhut auf, um der einziehenden und vor Glück strahlenden Majestät mit Blumen und Beifall zu gratulieren.

Für Gänsehaut-Momente sorgte nicht nur bei Peter Ropertz die Königshymne "Tochter Zion", aber auch das Schlüsselklappern der Ahrweiler. Dieser Augenblick wird von allen als einer der bewegendsten in der Regentschaft geschildert. Nach den Ovationen der Bevölkerung machte der neue Junggesellen-Schützenkönig in seiner Uniform sowohl Dechant Jörg Meyrer seine Aufwartung als auch Bürgerschützen-Hauptmann Willi Busch. Danach feierten die Jungmänner bis in den Morgen.