Kurgartenkolonnaden in Bad Neuenahr Denkmalbehörde gibt das Areal frei

BAD NEUENAHR · Auf dem Weg zu einer Neugestaltung der westlichen Kurgartenstraße im Herzen der Kurstadt hat Bad Neuenahr eine wichtige Hürde genommen. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sieht im vorhandenen Gebäudeensemble keine besonders schützenswerte Substanz.

 Nicht schützenswürdig: Die Gebäude an der westlichen Kurgartenstraße.

Nicht schützenswürdig: Die Gebäude an der westlichen Kurgartenstraße.

Foto: Martin Gausmann

Das gesamte 1,5 Hektar große Areal ist als Denkmalzone Kurpark Bad Neuenahr seit 2009 in der im Internet eingestellten Denkmalliste für den Kreis Ahrweiler aufgeführt. Veränderung und Eingriffe, die Substanz und Erscheinungsbild betreffen, bedürfen grundsätzlich der denkmalrechtlichen Genehmigung. Diese wurde jetzt nach Mitteilung der Stadtverwaltung erteilt.

Wie berichtet, sucht die Stadt einen Investor, der die westliche Kurgartenstraße von der Ahr bis zur Hochstraße neu beplant und bebaut. Die bisherigen Überlegungen sehen den Abriss der vorhandenen Ladenzeile und eine Neubebauung vor. Mit einer Informationsbroschüre ist die Stadt offensiv in die Vermarktung des noch bebauten Areals gegangen.

Ziel ist "die bauliche Entwicklung" der von der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (AGBN) erworbenen Grundstücke entlang des Kurparks. Erreicht werden soll eine "intensivere bauliche Ausnutzung" sowie eine "höherwertige Nutzung" der derzeit mit kleinen Einzelhandelsgeschäften ausgestatteten Meile entlang der Kurgartenstraße.

Das Areal soll jetzt Investoren in einem Vergabeverfahren angeboten werden. Eine Wohnbebauung soll dabei übrigens ausgeschlossen sein. Das Vorgehen: Interessierte Investoren können Angebote zur baulichen Neugestaltung und ein hiermit verbundenes Betriebskonzept im Rahmen der Vorgaben der Stadt vorlegen.

Mit neuen Geschäftslokalen soll das innerstädtische Angebot "eine Ergänzung in einer gehobenen Preisklasse erfahren". Die Nutzungsstruktur "soll einem Kurgebiet entsprechen" und in ihrem Zusammenhang eine Magnetfunktion ausüben, so die Stadt. Eine Verlagerung von Geschäftslokalen, die im Stadtgebiet bereits ansässig sind, sei zu vermeiden. Das Gelände schließt unmittelbar an den Einzelhandel in den Fußgängerzonen an. In der Broschüre heißt es: "Gefragt ist eine Idee für die Zukunft."

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