Vorstand Reinicke auf Wirtschaftsreise mit Ministerin Lemke Chinesen haben Interesse an AG Bad Neuenahr

BAD NEUENAHR · Der Vorstand der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr, Christoph Reinicke, ist direkt nach der ersten Gläubigerausschuss-Sitzung in den Fernen Osten gereist, um die chinesischen Geschäftspartner der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr ausführlich über die Situation des Unternehmens in dem Schutzschirmverfahren nach dem Insolvenzgesetz zu informieren (der GA berichtete).

Reinicke gehört außerdem zu einer Wirtschaftsdelegation der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, die ebenfalls den chinesischen Kooperationspartner der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr in Shanghai besuchte.

Wie aus Delegationskreisen zu erfahren war, ist der chinesische Kooperationspartner, ein Konsortium rund um die "Lemen Int'l Gruppe", im Rahmen einer Neuordnung der Kapitalstruktur der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr "sehr daran interessiert, sich mit 51 Prozent an dem Unternehmen zu beteiligen". Der damit verbundene Kapitalzufluss von 14 Millionen Euro würde die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr "deutlich besser stellen und dringend notwendige infrastrukturelle Maßnahmen ermöglichen", hieß es gestern aus dem Haupthaus der AG in Bad Neuenahr.

Vorstand Reinicke bestätigte auf Anfrage diese Meldung sowie weitere Gespräche mit chinesischen Investoren, die bereits in größere Unternehmen in Rheinland-Pfalz eingestiegen seien: "Wir sind sehr froh, mit unseren chinesischen Geschäftspartnern auch engagierte Beteiligungspartner zu erhalten." Ruth Boelke, Pressesprecherin von Eveline Lemke, bestätigte gestern in einem Telefonat mit dem GA, das sie in Peking erreichte: "Wir haben so etwas läuten hören. Wir können aber noch keine Bewertung in Sachen Aktiengesellschaft Bad Neuenahr und ihrer chinesischen Partner abgeben." Die Delegation halte sich noch bis zum kommenden Sonntag in China auf.

Indes kündigte Christoph Reinicke via Mail über sein Büro im Thermal-Badehaus an: "Weitere Gespräche finden auch noch mit anderen in- und ausländischen Interessenten statt." Die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr sei durch das Schutzschirmverfahren der Insolvenz in Eigenregie "zu einer sehr interessanten Anlagemöglichkeit geworden".

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