Altes Rathaus von Ahrweiler soll gewerblich genutzt werden Bürgerbüro im Blankartshof

AHRWEILER · Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Diewald hält es mit Konrad Adenauer: "Niemand hindert mich, jeden Tag schlauer zu werden."

 Herbert Wiemer (Mitte) informierte Ortsbeirat und Bürger im potenziellen Bürgerbüro.

Herbert Wiemer (Mitte) informierte Ortsbeirat und Bürger im potenziellen Bürgerbüro.

Foto: Günther Schmitt

Hatte die CDU im Ortsbeirat bisher das Alte Rathaus am Marktplatz als Standort für ein zweites Bürgerbüro in der Kreisstadt favorisiert, ist es jetzt ein 45 Quadratmeter großer Raum im Parterre des Blankartshofes an der Ahrhutstraße. Diesen nahmen denn auch Ortsbeirat und gut 25 Zuschauer bei einer Sitzungsunterbrechung in Augenschein.

Dabei erläuterte Herbert Wiemer aus dem Rathaus, dass die technische Infrastruktur, die dort bedingt durch die Nutzung durch den Ahrtal-Tourismus im Nachbarraum vorhanden ist. Noch wird das potenzielle Bürgerbüro von den Touristikern mitgenutzt.

Für diese erklärte Andreas Wittpohl: "Eigentlich sollte hier ein Regionalbüro des Hotel- und Gaststättenverbandes rein. Doch der Verband hat diese Pläne landesweit aufgegeben."

Vorstellen kann sich der Ortsbeirat dort das Bürgerbüro gut, denn es gibt auch zwei separate Eingänge. Auch könnten Ahrtal-Werke und Heilbad GmbH durchaus als Mitnutzer ins Boot geholt werden. Es gehe darum, Bürgern weite Wege zu ersparen.

Zusätzlich kann sich der Ortsbeirat jedoch die Anschaffung eines Bürgerkoffers vorstellen, mit dem auf Anfrage nicht mobile Einwohner der Stadtteile für ihre Service-Angelegenheiten besucht werden.

Nur Barbara Tumbrink (FWG) lehnte den Standort Blankartshof ab, mit dem Hinweis die Freien Wähler favorisierten ausschließlich ein mobiles Bürgerbüro. Das Projekt Bürgerbüro soll zunächst auf eine Testphase von zwei Jahren angelegt werden. Öffnungszeiten sollen an jedem Vormittag sowie an Donnerstagen ganztags sein.

Für das Alte Rathaus wünscht sich der Ortsbeirat eine gewerbliche Nutzung. Dieses soll von der Stadt in einer Art Markterkundungsverfahren entsprechend ausgeschrieben werden. Wobei die Stadt, so CDU-Beiratsmitglied Dominik Klein, "den Daumen drauf haben soll, was da reinkommt". Dieses, so Peter Diewald, "unabhängig von Verpachtung oder Verkauf".

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