Das begann am Samstagabend im Hotel "Goldener Anker" mit dem Kirmesschwoof, bei dem sich auch zahlreiche Hotelgäste unter die rund 100-köpfige Schar der Beuler gemischt hatten. Sie erlebten dabei unter anderen die Krönung der Bohnenkönigin. Die mußte aber erst einmal ermittelt werden und dazu wurde jeder Dame im Saal ein Berliner gereicht. Eines der Gebäcke enthielt eine Bohne und genau auf diese stieß Britta Dämgen.

Damit stand fest: sie ist nun neue Bohnenkönigin in Beul und darf den Ortsteil repräsentieren. Das musste entsprechend gefeiert werden, zumal der "Kölsche Jung von der Ahr" zum Tanz aufspielte. Kleine Anekdote am Rande: die Beuler Bohnenkönigin ist verheiratet mit dem Geschäftsführer der Bürgergesellschaft Hemmessen. Berührungsängste zwischen den Ortsteilen gibt es also im wirklichen Leben keine.

In der Willibrorduskirche begann der Reigen des zweiten Festtages. Am Sonntagmorgen las Pastor Peter Dörrenbächer hier die Festmesse, ehe Vorstand und Bürger zum Ehrenmal am Friedhof zogen, um dort mit der Niederlegung eines Kranzes der verstorbenen Beuler zu gedenken.

Im traditionellen Vereinslokal "Alt Beul" konnte der Bürgervereins-Vorsitzende Frank Jeub dann eine wirklich stattliche Zahl von Gästen zum Frühschoppen begrüßen. Am Nachmittag machten diese sich gemeinsam mit dem Spielmannszug Ahrweiler zu einem Umzug durch Beul auf und liefen dabei die eine oder andere Station an.

Unter anderem ging es zur neuen Bohnenkönigin in den Kirchenpfad sowie zu den Jubilaren Oskar Hauger (80 Jahre) und Marcel de Kook (85). Klar, dass es an allen Stationen ein wenig flüssige Nahrung gab. Wieder am Vereinslokal angekommen, stellten die Beuler fest, dass die Kirmes doch arg die Geldbeutel strapaziert hatte.

Schnell war mit dem "Kirmesmann" ein Schuldiger gefunden worden. Dem wurde kurzerhand auch der Prozess gemacht, ehe er den Flammentod erleiden musste. Wer danach noch ein paar Euro in der Tasche hatte, brachte diese kurzerhand auch noch ins Vereinslokal.