Ahrweiler Wallgraben Blickfang für Touristen statt Hundeklo

AHRWEILER · Mitglieder des Jugendhilfevereins haben im Adenbach am Ende des Ahrweiler Wallgrabens zum Niedertor hin schon mal klar Schiff gemacht. "Die jährliche Aufräumaktion", sagte Jens Heckenbach vom Bauamt dem GA. "Der Wildwuchs muss raus."

 Mitglieder des Jugendhilfevereins haben im Adenbach, am unteren Teil des Wallgrabens am Niedertor aufgeräumt.

Mitglieder des Jugendhilfevereins haben im Adenbach, am unteren Teil des Wallgrabens am Niedertor aufgeräumt.

Foto: Günther Schmitt

Indes hat der Stadtrat die Weichen für die Zukunft des Ahrweiler Wallgrabens gegen die Stimmen von Grünen und Linken, die Kostengründe anführten, gestellt. Wie schon im Ortsbeirat vorgestellt (der GA berichtete), soll der Stadtgraben für 200 000 Euro optisch aufgewertet werden. Auch durch dezente Beleuchtung der Stadtmauer und ohne den Charakter des mittelalterlichen Grabens zu verfälschen.

So machte denn auch der Ahrweiler Ortsvorsteher Peter Diewald im Rat klar, dass der Graben künftig mehr zu bieten haben soll "als den Status eines Hundeklos". Renate Schmitt von der SPD-Fraktion begrüßte die geplanten Beete mit mittelalterlichen Kräutern im bisherigen "Naherholungsgebiet für Hundebesitzer samt Vierbeiner", hätte sich aber gerne auch ein paar Rebstöcke gewünscht. Das sei möglich, erklärte Bürgermeister Guido Orthen, lehnte einen Lehrgarten für Schulen oder Kindergärten auch mit Blick auf die kostenintensive Pflege und den touristischen Stellenwert aber ab.

Über die Möblierung, sprich Bänke, hätten eigentlich Rat und Ausschuss zu entscheiden. Doch da will die Stadt dem Ortsbeirat entgegenkommen. Dieser soll über die verschiedenen Modelle beraten und dann auswählen.

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