Hundebesuchsdienst Bei Tieren "tauen" Menschen auf

KREISSTADT · Berührende Begegnungen mit Menschen, die alt und krank sind, an Demenz leiden und zu Hause oder in Senioreneinrichtungen leben, erleben die Mitarbeiter des Hundebesuchsdienstes.

 Der Hundebesuchsdienst traf sich zum Erfahrungsaustausch.

Der Hundebesuchsdienst traf sich zum Erfahrungsaustausch.

Foto: GA

Diesen hat die Beratungs- und Koordinierungsstelle Ehrenamt im Kreis Ahrweiler vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Ehrenamtliche Helfer sollten dabei mit ihren Tieren Lebensfreude und Abwechslung in den Alltag von älteren Menschen und Kindern mit Behinderung bringen.

Bei einem gemeinsamer Spaziergang mit anschließendem geselligen Beisammensein tauschten sich die engagierten Hundehaltern auch über ihre Erfahrungen aus. Sie berichteten insbesondere von Besuchen in der integrativen Kindertagesstätte Sankt Hildegard in Bachem.

Als "immer wieder schön" empfanden es die Ehrenamtlichen des Hundebesuchsdiensts, wenn die Besuchten "auftauten" und erste Berührungsängste verschwinden: "Dann ist Freude über den Vierbeiner in den Gesichtern zu lesen."

Mechthild Haase, Beratungs- und Koordinierungsstelle Ehrenamt, erklärt: "Die Senioren, die teilweise im Rollstuhl sitzen oder im Bett liegen, reagieren sehr positiv auf die Hunde. Der Kontakt mit den Tieren wirkt vitalisierend und stellt auch im Leben von Menschen mit Demenz eine Bereicherung dar."

Gemeinsam mit Angelika Prauß, Referentin für tiergestützte Therapie und Leiterin der Bonner Regionalgruppe von Tiere helfen Menschen, hatte Haase zu dem Treffen eingeladen: "Der Erfahrungsaustausch ist wichtig für die Projektarbeit. Mit diesem Treffen möchten wir den Ehrenamtlichen auch für ihr Engagement danken."

Die größte Anerkennung ist für viele Hundehalter aber ein Lachen in den Gesichtern der alten Menschen.

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