Hospiz in Bad Neuenahr Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan

BAD NEUENAHR · Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan: Davon überzeugten sich die Gesellschafter des Hospizes im Ahrtal bei einem Termin im Dorotheenweg 6 in Bad Neuenahr. Das Hospiz wird voraussichtlich im Januar 2016 seine ersten Patienten aufnehmen können.

 Vom Fortschritt der Bauarbeiten überzeugen sich die Gesellschafter: Schwester Marianne Meyer von der Marienhaus Unternehmensgruppe (links), Vereinsvorsitzende Ulrike Dobrowolny (rechts), Hans-G. Daubertshäuser von den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (2. von rechts) und Geschäftsführer Christoph Drolshagen. FOTO: FRIELING

Vom Fortschritt der Bauarbeiten überzeugen sich die Gesellschafter: Schwester Marianne Meyer von der Marienhaus Unternehmensgruppe (links), Vereinsvorsitzende Ulrike Dobrowolny (rechts), Hans-G. Daubertshäuser von den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (2. von rechts) und Geschäftsführer Christoph Drolshagen. FOTO: FRIELING

Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan: Davon überzeugten sich die Gesellschafter des Hospizes im Ahrtal bei einem Termin im Dorotheenweg 6 in Bad Neuenahr. Dort, unmittelbar hinter dem Krankenhaus Maria Hilf, entsteht nach den Plänen eines Neuwieder Architekturbüros das Hospiz im Ahrtal. In dem zweigeschossigen Bau werden nach der Fertigstellung zehn Betten für die Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zur Verfügung stehen.

Im September 2014 erfolgte der erste Spatenstich, bereits Ende März wurde Richtfest gefeiert. Ende des Jahres wird das Haus fertiggestellt sein und noch vor Weihnachten eingeweiht werden. Dazu, so Ulrike Dobrowolny, Vorsitzende des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr, hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Teilnahme zugesagt. Die ersten Patienten werde man dann Anfang Januar 2016 begrüßen können, erläuterte Geschäftsführer Christoph Drolshagen. Gemeinsame Träger des Hospizes sind der Verein, die Marienhaus Unternehmensgruppe und die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Schwerstkranke und sterbende Menschen betreut der Hospiz-Verein schon seit vielen Jahren ambulant zu Hause in deren eigenen vier Wänden.

In dieser Zeit haben die Mitarbeiter allerdings festgestellt, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen diese Form der Betreuung an ihre Grenzen stößt. "Medizinische, pflegerische oder auch soziale Gründe wie das Fehlen familiärer Strukturen können dafür ausschlaggebend sein, dass ein schwerstkranker Mensch in den letzten Wochen oder Monaten seines Lebens zu Hause nicht mehr adäquat versorgt werden kann", so Dobrowolny. In dieser Situation brauche es ein stationäres Hospiz, in dem Schwerstkranke und Sterbende Aufnahme finden und in dem sie Zuwendung, palliativmedizinische Pflege und ärztliche Versorgung sowie auf Wunsch ehrenamtliche und seelsorgliche Begleitung erfahren und so die letzten Wochen ihres Lebens selbstbestimmt, in Würde und möglichst frei von Schmerzen verbringen können.

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