Kommentar Auf junge Leute hören

Wie sagen Politiker immer so schön: "Kinder sind unsere Zukunft." Dann sollte man als solcher, wenn es um Zukunftsprojekte geht, vielleicht auch auf die junge Generationen hören. Denn diese ist es, die ausbadet, was heute oder morgen als Generationenprojekt beschlossen wird.

So im Fall des Schwimmbades Twin in Bad Neuenahr. Da hat es von 1659 Rückmeldungen auf Fragebogen der Stadt allein mehr als 900 aus der Altersgruppe zwischen sechs und 25 Jahren gegeben. Aus deren Antworten wurde nach Auswertung durch die Stadt klar: Jungen Leuten ist der Standort eines Bades ziemlich egal, Hauptsache es gibt eines in der Stadt. Die Begehrlichkeit, am alten Standort des Twin festzuhalten, steigt mit dem Alter der Teilnehmer an der Fragebogenaktion, ist folglich in der Gruppe der über 61-Jährigen am größten.

Doch ein Schwimmbad wird ja nicht nur für zwei Jahrzehnte gebaut. In 30 Jahren haben die heute 15-Jährigen auch schon 45 Lenze auf dem Buckel.

Nostalgie hin, Anhänglichkeit an Althergekommenem her, eine Entscheidung für einen Neubau eines Hallenbades, und wie es auszusehen hat, sollte sich daher an der Meinung derer orientieren, die es wohl am längsten besuchen werden.

Bei den zur Wahl stehenden Standorten Ahrweiler und Bachem hat jeder seine Vorteile. Wobei Bachem durch das Schulzentrum mit Gymnasium, zwei Realschulen plus und zwei Förderschulen in direkter Nähe deutlich mehr punkten kann als der Standort am Ahrweiler Ahrstadion.

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