Pianistin zwischen den Kontinenten und Kulturen Auerbach gibt Konzert in der Synagoge

AHRWEILER · Sibirien ist ihre Heimat, New York ihre Stadt, seit sie dort mit 17 Jahren ins Exil ging: Lera Auerbach ist eine Pianistin und Komponistin zwischen den Kontinenten und Kulturen.

Am Samstag, 28. November, spielt sie ab 20 Uhr ihre aufregende Musik mit jungen Solisten der Villa Musica in der Synagoge Ahrweiler. Auf dem Programm stehen ihre 24 Präludien für Klavier und das erste Klaviertrio. Außerdem spielt Lera Auerbach die Variationen aus Robert Schumanns Sinfonischen Etüden.

Unter sich bleiben die Preisträger der Villa Musica im Klarinettenquintett von Paul Ben-Haim, einem der großen Komponisten Israels, der als Flüchtling aus Nazi-Deutschland nach Palästina kam. Wieder bietet die Reihe "Musik in der Synagoge" Aus- und Einblicke in jüdische Musik aus verschiedenen Kulturen, die vor allem eines ist: Zeugnis menschlicher Schicksale.

Lera Auerbach sieht keine Hemmschwelle zum Hören ihrer Musik: "Leidenschaft schafft Leidenschaft. Wenn Zuhörer Konzerte erleben, die spannend sind und sich mit ihren Gefühlen direkt verbinden, wird ihr Interesse geweckt. Ich hoffe, dass meine Arbeit die Kraft in sich trägt, eine Verbindung zu meiner Generation herzustellen." So sagte Auerbach in einem "Zeit"-Interview.

Die Oper Gogol der 41-Jährigen am Theater in Wien, ihre Ode an den Frieden in Dresden, ihre Streichquartette, Violinsonaten und Klaviermusik werden von der internationalen Kritik gefeiert. Höchste Zeit, dass sie auch zur Villa Musica und zur Reihe "Musik in der Synagoge" kommt.

Die Tickets kosten 16 Euro. Schüler, Studenten und Schwerbehinderte erhalten an der Konzertkasse reduzierte Tickets zu acht oder sechs Euro. Vorverkauf in den Geschäftsstellen der Kreissparkasse in Ahrweiler und Bad Neuenahr, bei Villa Musica in Mainz 06 31/9 25 18 00) und im Internet auf www.villamusica.de.

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