Bürgerhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler "Ahrperle" sorgte für Begeisterung
HEPPINGEN · Mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Klassikern der Chormusik und modernen Popsongs sorgten die Musiker und Sänger des Mandolinen- und Quartettvereins "Ahrperle" für Begeisterungsstürme beim Publikum. Virtuos auf vielerlei Instrumenten wurde mit einer musikalischen Reise auf den Sommer eingestimmt.
"Mach mal Urlaub, mach mal Pause!" Unter diesem Motto stand nicht nur das erste Stück des Abends - komponiert von Pasquale Thibaut - sondern auch das ganze Programm. Musikalisch ging es vom Meer bis in die Berge, in fremde Länder und zurück in den deutschen Wald.
Durch Europa führte das Mandolinenorchester - unter der Leitung von Regina Jüliger - mit der "Europäischen Suite" von Konrad Wölki. Jeder Satz des Stückes griff eine andere traditionelle Weise auf - von osteuropäischer Melancholie bis zur französischen Tanzfreude.
Ins ferne Amerika tauchte der Chor - dirigiert von Hannelore Küpper - mit dem Gospel "Somebody's knockin?" von Hans Weiss-Steinberg ein, das Mandolinenorchester ging dort mit amerikanischen Klassikern im Medley "Cowboys, Western und Prärie" arrangiert von Elke Tober-Vogt auf Erkundungstour. "Colors of the wind", komponiert von Alan Menken und bekannt aus dem Film "Pocahontas", wurde von Lena Jüliger auf der Querflöte so überzeugend dargeboten, dass das Publikum in Bravo-Rufe ausbrach.
Auf die britische Insel ging es mit einem anspruchsvollen Beatles-Medley, das neben so bekannten Melodien wie "Yesterday" auch unbekanntere präsentierte wie "Lucy in the sky with diamonds".
Dabei kopierte das Orchester nicht einfach nur den Sound der Pilzköpfe, sondern schaffte auch neue Stimmungen: "All my loving" wurde vom schnellen Gute-Laune-Song zur Ballade. Mit Elton Johns "Can you feel the Love tonight" - bekannt aus "König der Löwen" - sorgte Lena Jüliger ein weiteres Mal für Begeisterung. Schlussendlich blieb aber die Heimat das "Herrliche Land", vom Chor besungen in der Komposition von Fred Schlechter.
Plötzlich ging ein Raunen durchs Publikum: "Jetzt kütt de Kuckuck!" Kurz, aber prägnant präsentierte der Chor "Auf einem Baum ein Kuckuck" von Arnold Kempkens und brachte damit ein weiteres Mal das Publikum zum toben.
