CDU-Kreisverbände Priorität für den Lärmschutz

BAD BREISIG · In einer gemeinsamen Resolution setzen sich die CDU-Kreisverbände entlang des Rheins für ein "Lärmschutz-Gesamtkonzept" ein. Dies ist das Ergebnis einer Bahnlärmkonferenz der Christdemokraten am Wochenende in Oberwesel.

In diesem Gesamtkonzept soll Lärmschutz am Mittelrhein als Modellprojekt mit höchster Priorität umgesetzt werden. "Der Projektbeirat hat die einmalige Möglichkeit, die Reduzierung des Bahnlärms voranzutreiben. Daher müssen die Lärmschutzmaßnahmen höchste Priorität genießen", betont der Bad Breisiger Landtagsabgeordnete Guido Ernst, der den CDU-Kreisverband Ahrweiler bei dieser Veranstaltung vertrat.

Konkret fordert die CDU die Umrüstung des "rollenden Materials" bei gleichzeitiger Verbesserung des Gleisbetts. In diesem Zusammenhang strebt die Union ein Verbot von Graugussbremsen an Güterwagen an. Ein Nachtfahrverbot für alle nicht bis Ende 2015 umgebauten Züge sowie eine entsprechende Erhöhung der eingeführten lärmabhängigen Trassenpreise sollen den nötigen Druck für eine schnelle Umrüstung erhöhen.

Für alle nicht umgebauten Züge fordert die CDU zudem ein sofortiges nächtliches Tempolimit von 50 Stundenkilometern zwischen 22 und 6 Uhr. Mit Blick auf die an die Kapazitätsgrenzen gelangende Rheinstrecke fordert die CDU die Ertüchtigung bereits bestehender Strecken und die Planung und den Bau einer Alternativtrasse für den Güterverkehr. Entstanden ist die Resolution bei einer Konferenz der Kreisverbände am Rhein.

"Es ist ein starkes Signal, dass neun CDU-Kreisverbände aus zwei Bundesländern an einem Strang ziehen", so Guido Ernst. Mit den Maßnahmen will die CDU die Arbeit des Projektbeirats unterstützen. "Die Umsetzung der Maßnahmen zur Reduzierung des Bahnlärms muss jedoch bei allen Akteuren höchste Priorität genießen. Daher werden wir auch bei den anderen Parteien um Unterstützung werben", so Ernst am Dienstag.

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