Brunnenkönigin Maren fühlt sich wie im Märchen

BAD BREISIG · "Ich kann es gar nicht glauben, dass der Tag gekommen ist. Es fühlt sich an wie ein Märchen", schwärmte die neue Brunnenkönigin Maren I. Kraus von dem Moment, als ihr der Schirmherr des Bad Breisiger Brunnenfestes, Emil Morsch, die Krone aufs Haupt setzte.

 Anne (links) und Maren Kraus auf dem Weg zur Krönung.

Anne (links) und Maren Kraus auf dem Weg zur Krönung.

Foto: Martin Gausmann

Die 19-Jährige, deren Familie tief in Bad Breisig verwurzelt ist, bekannte, stolz zu sein, ihre Heimatstadt in den kommenden zwei Jahren repräsentieren zu dürfen.

Die emotionalen Worte der neuen Majestät zeugen von der großen Bedeutung, die das traditionell an Christi Himmelfahrt eröffnete Brunnenfest für die Quellenstadt und deren Bürger besitzt. Begleitet vom klingenden Spiel des Spielmannszuges der KG Bad Breisig waren die designierte Brunnenkönigin und deren Amtsvorgängerin Anne I. Kraus in einer von zwei Schimmeln gezogenen Kutsche in den Kurpark vorgefahren, wo sie vom Begrüßungskommando um Bürgermeister Bernd Weidenbach empfangen und zur Bühne geleitet wurden.

Mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge betrat anschließend der Bürgermeister die Bühne, galt es doch zunächst, Anne I. zu verabschieden. "Du hast das Amt zwei Jahre lang auf ganz ungewöhnliche Art und Weise wahrgenommen und warst eine wundervolle Botschafterin der Stadt Bad Breisig", lobte Weidenbach die scheidende Brunnenkönigin, die anschließend sichtlich gerührt ihre Abschiedsrede hielt. Immerhin bleibt die Krone in der Familie. Denn Anne ist die Großcousine ihrer Nachfolgerin.

Die Amtsübergabe leitete schließlich der Vorsitzende der Bad Breisiger Werbegemeinschaft, Horst Dreesbach, ein, indem er Anne die Krone vom Haupt nahm, um sie an Emil Morsch weiterzugeben. Der Geschäftsführer der Stefan-Morsch-Stiftung und amtierende Ritter der Kulinarischen Tafelrunde wiederum übernahm die Krönung von Maren I. Mit dem Oberbürgermeister von Idar-Oberstein, Bruno Zimmer, hatte Morsch zudem einen ganz besonderen Gast mitgebracht. Als Repräsentant der Edelstein- und Schmuckstadt hatte er der neuen Brunnenkönigin eine kiloschwere Amethystdruse übergeben. Und die Brohler Böller Buben zündeten zur Feier des Tages 16 ohrenbetäubende Kanonenschläge.

Nicht nur zur Freude der Väter, die am Vatertag das bunte Treiben im Kurpark für einen Abstecher genutzt hatten, wirbelten anschließend die Vampire der Showtanzgruppe Lützinck über die Bühne, bevor die "Sunshine Dance Band" für Partystimmung sorgte. Zu den schmissigen Klängen machte ein Rundgang über den Krammarkt noch mal so viel Spaß. Abwechslung wurde auch den kleinen Festbesuchern geboten. So standen neben einer Schießbude auch Karussells und Ponys bereit. Plüschpferde zogen einen Wagen, auf dem die Nachwuchsjockeys Platz nehmen durften. Für die notwendigen Pferdestärken sorgte jedoch ein Elektromotor.

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