Bürgermeister, Förster und Lindenschüler pflanzen den Baum des Jahres 2015 Ein Feldahorn für die Mönchsheide

BAD BREISIG · Um die Bedeutung des Waldes für die Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein zu halten, wurde der 25. April von den Vereinten Nationen zum internationalen "Tag des Baumes" erklärt. Eigentlicher Begründer dieses Tages war jedoch der Amerikaner Julius Sterling Morton aus Nebraska, der bereits im 19. Jahrhundert einen jährlichen Tag des Baumes forderte und auch zunächst nur in Amerika durchsetzte.

 Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch (l.) pflanzt mit den Kindern auf der Mönchsheide den Baum des Jahres 2015.

Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch (l.) pflanzt mit den Kindern auf der Mönchsheide den Baum des Jahres 2015.

Am 25. April 1952 jedoch fanden schließlich die ersten Feierlichkeiten zu Ehren des Baumes in Deutschland statt: Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss pflanzte mit dem Präsidenten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Bundesinnenminister Robert Lehr, im Bonner Hofgarten einen Ahorn.

Seither werden jährlich zahlreiche Veranstaltungen zum Schutz der Bäume von der SDW sowie von Städten und Gemeinden durchgeführt. Seit mehr als 20 Jahren ist es außerdem Tradition, dass ein Kuratorium einen Baum zum "Baum des Jahres" ernennt.

Die Künstlerin Elenora Heine-Jundi aus Brohl-Lützing, die Mitglied dieses Komitees war, fertigte bis zu ihrem Tod 2011 über viele Jahre die offizielle Darstellung vom jeweiligen "Baum des Jahres" an. Wegen ihres großen Engagements für ihre Um- und Mitwelt rief die Verbandsgemeinde Bad Breisig im Jahr 2005 den Elenora-Heine-Jundi-Preis ins Leben, der an wichtige Mitdenker auf dem Gebiet des Umweltschutzes verliehen wird.

In diesem Jahr ernannte das Kuratorium den Feldahorn zum "Baum des Jahres 2015". Der Feldahorn, auch Maßholder genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne in der Familie der Seifenbaumgewächse. Der volkstümliche Name Maßholder leitet sich von der früheren Verwendung der Pflanze als Speisebaum ab. Der Feldahorn wächst meistens als sommergrüner Strauch und ist nur unter günstigen Bedingungen als Baum mit Wuchshöhen von 15 Metern anzutreffen; in Einzelfällen wird er aber auch höher als 20 Meter und kann einen Stammumfang von mehr als einem Meter erreichen. Er kann bis zu 200 Jahre alt werden. Die Blütezeit reicht in der Regel von Mai bis Juni.

Mit Vertretern aus Politik und Kirche, dem städtischen Förster, der Jury des Heine-Jundi-Umweltpreises, dem Eifelverein und den Schülern der Arbeitsgruppe "Natur erleben" der Lindenschule Bad Breisig pflanzten Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch und Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach nun einen Feldahorn auf der Bad Breisiger Mönchsheide. "Es ist wichtig, die Natur für die kommenden Generationen zu erhalten und zu schützen. Daher freuen wir uns, dass die alljährliche Baumpflanzung in unserer Stadt zur Tradition geworden ist", so Hermann-Lersch.

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