Tourismusprofil in Bad Breisig Auf dem Weg zur Marke

BAD BREISIG · Nicht nur wegen des demografischen Wandels, der veränderten finanziellen Möglichkeiten gerade älterer Menschen, globalerem Denken, dem Wandel der Lebensstile oder auch einem stark veränderten Freizeitverhalten, neuen Ansprüchen und Erwartungen hat sich die Kur- und Heilbadwelt in den vergangenen 40 Jahren stark verändert.

 Gemütlich zeigt sich die Promenade beim Rheinuferfest.

Gemütlich zeigt sich die Promenade beim Rheinuferfest.

Foto: Martin Gausmann

Umso wichtiger scheint da die Suche nach der eigenen Identität der Städte, die von der Heil-, Kur- und Gesundheitsbranche leben. Wie Bad Breisig. Dort will man Alleinstellungsmerkmale suchen und das eigene Profil stärken, um im Konkurrenzkampf mit anderen Destinationen im In- und Ausland bestehen zu können.

Dies mit Hilfe des Landeswirtschaftsministeriums, das mit einem Förderprogramm "Kommunikations- und Produktoptimierungen in Kurorten" innerhalb des Gesundheitstourismus unterstützt. So hat sich eine vom Land bezahlte Werbeagentur mit der Außendarstellung Bad Breisigs beschäftigt und mit Leistungsträgern des örtlichen Gesundheitswesens Workshops durchgeführt. Das Ziel: Für den Ort soll eine "Markenpersönlichkeit" aufgebaut werden, die "Begehrlichkeiten bei Leitzielgruppen" wecken soll.

Der Rhein, die Promenade, Wandern und Radwandern, die Thermen, sechs Quellen, Kulinarik, Klima oder Kurpark: Potenziale und Produktfelder seien hinreichend vorhanden, um die "Quellenstadt am Rhein erlebbar zu machen", hieß es in der jüngsten Sitzung des Tourismusausschusses. Wasser, Wellness, Wandern seien drei tragende Säulen für die künftige touristische Ausrichtung der Stadt, was keine brandneue Erkenntnis sein dürfte.

"Die touristische Entwicklung muss weitergehen", sagte Bürgermeister Bernd Weidenbach, "wir dürfen nicht da stehen bleiben, wo wir gerade stehen." Der Tourismus sei der Motor des lokalen Wirtschaftslebens. Es gelte nun, Bad Breisig als "Marke" zu etablieren. In weiteren Diskussionen soll herausgearbeitet werden, wie das konkret funktionieren soll. Weidenbach: "Das Thema wird uns weiter stark beschäftigen."

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