An der Steinbergsmühle steil bergan führte die vom Dernauer Eifelvereins-Vorsitzenden Franz Josef Bertram geführte Acht-Kilometer-Tour. Später ging es gemächlich auf und ab durch Weinberge zu den Serpentinen Richtung Krausberg. Am Wanderparkplatz auf Müllert gab's eine Rast am Lagerfeuer.

Auf Weinkisten waren einige Sitzplätze vorbereitet. Dann ging's durch den winterlich lichten Wald und über mit Herbstlaub überstreute Wege zur Hütte. Unter blauem Himmel und weißen Wolken führte Reinhold Bauer die Zwölf-Kilometer-Tour zunächst Richtung Marienthal, dann über den Rotweinwanderweg Richtung Rech und anschließend rechts der Ahr über die Steinbergsmühle weiter.

Auf dem Berg war die Hüttenmannschaft bestens präpariert. Dort feierten Hunderte von Gästen. Draußen brutzelten deftige Bratwürste auf dem Grill. Drinnen gab's von der Erbsensuppe bis zur Sonntagstorte alles, was das Herz eines Wanderers erfreuen kann. Oben waren die Eifelaner nicht allein.

Wie eine Eifelvereinsgruppe aus Bonn und eine Gruppe des Remagener Turnvereins hatte es viele an dem sonnigen Tag zwischen zwei Regenfronten ins Freie gezogen. Einzelwanderer, kleine Gruppen und Familien waren gekommen. Während die Kinder sich auf Schaukeln und Karussell vergnügten oder den Krausbergturm bestiegen, genossen die Großen ein Bad in der schon recht warmen Sonne.

Einmal im Jahr machen sich Eifelvereins- und Wandergruppen aus der Verbandsgemeinde Altenahr gemeinsam auf den Weg, jedes Jahr organisiert eine andere Gruppe die Tour. Die Mitglieder freuen sich auf das Wiedersehen und auf den Meinungsaustausch unterwegs. Absicht ist aber, noch mehr Menschen für das Wandern zu interessieren.

Über Strategien wird derzeit nachgedacht. So soll zunächst der bürokratisch klingende Name "Verbandsgemeinde-Wandertag" ersetzt und der Termin zeitig festgelegt werden, damit er in die Touristik-Kalender aufgenommen werden kann.

Einen Anfang haben schon Presse-Veröffentlichungen gemacht, die Familien aus Waldbreitbach und Leutesdorf motiviert hatten, zu kommen. Der Landtagsabgeordnete Horst Gies hatte die Info über facebook erhalten. Am Rande war auch der Ahrsteig Thema, dabei zeigte sich, dass er auch an der Mittelahr noch eine Chance haben könnte.