Forstbilanz Wald beschert Dörfern zwischen Adenau und Dernau eine halbe Million Euro

ALTENAHR · Das Gemeinschaftsforstamt Adenau bewirtschaftet neben dem Staatswald auch rund 10.000 Hektar Kommunalwald zwischen Nürburgring und Dernau. Die Dörfer der Verbandsgemeinden Altenahr und Adenau können sich aus dieser Bewirtschaftung in diesem Jahr auf einen Überschuss von circa einer halben Million Euro freuen.

 Die Holzernte beschert den Kommunen im Kreis einen Überschuss von 50 Euro pro Hektar.

Die Holzernte beschert den Kommunen im Kreis einen Überschuss von 50 Euro pro Hektar.

Foto: Hoffmann

"Die 50 Euro je Hektar sind ein wichtiger Beitrag für die kommunalen Haushalte", sagt Forstamtsleiter Winand Schmitz. "Die Jagdpachteinnahmen sind dabei nicht eingerechnet."

Bei seiner Arbeit stellt sich das Forstamt regelmäßigen Überprüfungen der Betreuungsqualität der Gemeindewaldbetriebe durch externe Gutachter. So wurden erst vor wenigen Wochen die Gemeinden Dorsel und Leimbach exemplarisch der Zertifizierung unterzogen.

Im Abschlussbericht attestiert Auditor Hendrik von Riewel: "Der Forstbetrieb zielt konsequent auf hohe Wertschöpfung für die Waldbesitzer." Gleichzeitig sei das Niveau in der Holzernte hoch und bodenpfleglich, sowohl das der eigenen Forstwirte als auch beim Einsatz von Unternehmern.

Der Wald nützt aber nicht nur der Gemeindekasse. "An 1000 Festmeter eingeschlagenem Holz hängen in der Produktionskette circa 20 Arbeitsplätze. Für das Forstamt Adenau bedeutet dies allein 800 Arbeitsplätze aus der Bewirtschaftung des Gemeindewaldes", sagt Schmitz.

Zudem wachse im Kreis Ahrweiler weiterhin mehr Holz nach als genutzt werde, der Holzvorrat nehme ständig zu. Gleichzeitig werde der zum Beispiel für Insekten und Höhlenbrüter ökologisch wichtige Totholzanteil auf mehr als 20 Festmeter je Hektar angereichert.

Auch zeige die aktuelle Bundeswaldinventur, dass der Laubholzanteil in Rheinland-Pfalz kontinuierlich steige und fast zwei Drittel der Bäume mittlerweile Laubbaumarten seien. "Das ist nachhaltiges Wirken und dient so auch künftigen Generationen", bilanziert Schmitz.

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