Weihnachtsmarkt in Altenahr "Sternstunden" wurden zur Zitterpartie

ALTENAHR · Beinahe wäre den Altenahrern mit ihrem zehnten Weihnachtsmarkt eine Punktlandung gelungen. Aber es wurde eine Zitterpartie. Bei der Eröffnung der "Sternstunden" am Samstagmittag zog Schneeregen durch das Tal, davon blieb kein Flöckchen liegen.

 Eröffnung mit Weinkönigin, Ortsprominenz und Schneeregen.

Eröffnung mit Weinkönigin, Ortsprominenz und Schneeregen.

Foto: Martin Gausmann

Später folgte Regen, der erst am Abend aufhörte. Und die Ahr vereinnahmte behäbig und braun einen Teil der für das Fest kostenlosen Parkplätze.

Nichtsdestotrotz blieben die Veranstalter vom Verkehrsverein optimistisch. Vorsitzende Eva Flügge begrüßte die wenigen wetterfesten Gäste zur Markt-Eröffnung, der letzten Veranstaltung des Vereins im Jahre 2014.

Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann dankte für die gute Vorbereitung und wünschte den Besuchern, eine Weile Abstand vom Alltag zu finden. Weinkönigin Lisa Schmidt empfahl den Gästen, die Zeit in Altenahr zu genießen.

Unbeeindruckt ließ der Schneeregen die beiden Schwarzblessschafe in ihrem kleinen Gehege, das Udo Lahr als Streichelzoo aufgebaut hatte. Unbeeindruckt ließ es auch Mitglieder der Mittelalter-Tanzgruppe Saltamus Gaudio, die erstmals bei den "Sternstunden" ein Zelt errichtet hatten und für den Abend einen Lichtertanz planten.

Sie waren warm verpackt und stärkten sich an heißer Hühnersuppe aus einem Tiegel über dem offenen Feuer. Ihr Optimismus wurde belohnt: Sie konnten am Abend tanzen.

Die Marktbesucher versammelten sich an dem unwirtlichen Samstag draußen um die kleinen Feuer sowie in zu rustikalen Restaurants umfunktionierten Höfen und Einfahrten. Außerdem gab's ausreichend Platz und Sonderangebote in den Gaststätten.

Die Betreiber von Buden mit Krippenfiguren, Kinder- und Jugendbüchern, Tiffany-Arbeiten, hölzernen Engeln und Elchen, Lederwaren, Süßem, Wollenem und Warmem harrten geduldig auf Kundschaft.

Die stellte sich erst verstärkt am trockenen, wenn auch kalten Sonntag ein, an dem ab und zu sogar die Sonne durchblickte. Dagegen florierte der Weihnachtsbaum-Verkauf der Junggesellen auch bei Schnee und Regen.

Unbeeindruckt ließ das Wetter die Kinder bei ihrer Krippenrallye an beiden Tagen. Dafür winkten schöne Preise, die der Nikolaus selbst mit lobenden Worten verteilte. Aber das in Altenahr traditionell breite Markt-Programm mit Platzkonzerten, Adventssingen, Wanderungen, Lichterzauber drohte am Samstag ins Wasser zu fallen.

Bis auf den Abend, als der Nachtwächter in einer Regenpause mit einer Gruppe Interessierter seine Runde machte. Am Sonntag dagegen kamen die Marktbesucher in den Genuss der Veranstaltungen mit der Jugend des Blasorchesters Altenahr, den Turmbläsern sowie dem Kirchen- und Kinderchor.

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