Konzert in Dernau für die Missio-Flüchtlingshilfe Schlussakkord der Weihnachtszeit

DERNAU · Einen großartigen Schlussakkord fand die kirchliche Weihnachtszeit mit einem Benefizkonzert in der Pfarrkirche Sankt Johannes Apostel in Dernau.

 Michael Prange begleitete die Chöre in Dernau an der Orgel.

Michael Prange begleitete die Chöre in Dernau an der Orgel.

Foto: Martin Gausmann

Drei Chöre, die Blaskapelle Dernau sowie Severin Schopen (Flöte) und Markus Prange (Orgel) brachten einem großen Publikum noch einmal eine Fülle alter und neuer Weihnachts- und religiöser Lieder zu Gehör.

Und neben der Freude an der Musik und der Sammlung in dem freundlich gestalteten barocken Kirchenraum hatte die Veranstaltung ein weiteres positives Ergebnis: 1630 Euro kamen für die Flüchtlingshilfe des katholischen Missionswerks Missio Aachen ins Körbchen. Die Dernauer Pfarrgemeinde stockt diesen Betrag auf glatte 2000 Euro auf.

Mit der Kollekte, zu der Missio zusammen mit vielen Chören, Orchestern und Solisten überall im Lande aufgerufen hatte, will die Hilfsorganisation Menschen in Not beistehen, vor allem Christen im Irak und in Syrien, sagte Pfarrer Lothar Anhalt zu Beginn des Konzerts.

Auftakt gab das brillant gespielte Orgelstück unter dem Titel Trumpeting Tune des zeitgenössischen Komponisten Robert Jones. Ein laut schallendes "Nun freut euch, ihr Christen", sangen anschließend die Konzertbesucher mit allen Chören gemeinsam, wie sie auch später, beim Part des Blasorchesters, freudig einstimmten in "Alle Jahre wieder", "Vom Himmel hoch", "Es ist ein Ros entsprungen".

Den ersten Teil des Konzerts bestritt der Pfarreien-Gemeinschaftschor "CantAhre" mit neueren Liedern, etwa dem jubilierend vorgetragenen "Jerusalem", dem zuversichtlichen "Gott hat mir längst einen Engel gesandt", dem nachdenklichen "Da wohnt ein Sehnen tief in uns" und dem gläubigen "Herr, du bist mein Leben".

Die alten Weihnachtslieder "Es ist ein Ros entsprungen", "Zu Bethlehem geboren", "Lasst uns lauschen" und "Alle Himmel singen" trug der Männergesangverein "Loreley" würdig und getragen vor.

Und der Kirchenchor "Caecilia" stimmte ein in Samuel Wesleys "Hört, die Engelsboten singen", Bachs "Lobt Gott ihr Christen allzugleich", Silchers Weihnachtsmotette "Es waren Hirten zu Bethlehem" und Joseph Schnabels grandioses "Transeamus".

Als Zäsuren zwischen den Liedblocks erklangen Josef Rheinbergers Andante pastorale, op.98 für Flöte und Orgel und Georg Friedrich Händels Sonate a-moll für Flöte und Orgel, bei der die Orgel das Flötenspiel sensibel begleitete. Dabei bewies der junge Mayschosser Severin Schopen aufs Neue sein großes Können an der Flöte.

In kurzen Meditationen thematisierte Pfarrer Lothar Anhalt ein Anliegen des Konzerts: Hilfe für Flüchtlinge und Bedürftige und die Bitte um Frieden und Versöhnung für alle Menschen auf der Welt. "Bleibe bei uns, Herr" erklang schließlich froh und befreit das gemeinsame Schlusslied.

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