Großübung in Altenahr Rettung durch 300 Meter Röhre

ALTENAHR · "Rauchentwicklung aus dem Südportal des Ditschardt-Tunnels." Diese Alarmdurchsage rief am Dienstagabend die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr auf den Plan.

Der 585 Meter lange Tunnel ist Kernstück der Ortsumgehung Altenahr. Und im Ernstfall, der seit der Fertigstellung 1998 am 25. April 2010 einmal eingetreten ist, eine Herausforderung für Rettungskräfte.

Ein Unfall mit zwei Pkw, fünf Verletzten (Jugendfeuerwehr Krälingen und Kesseling) und einem weiteren "brennenden" Auto im verqualmten Tunnel - dieses Szenario hatte VG-Wehrchef Frank Linnarz genau in der Mitte des Bauwerks angesiedelt. Nur wenige Meter vom mit Blitzlicht auf sich aufmerksam machenden Fluchtstollen. Mit dieser 300 Meter langen Röhre war der Tunnel 2009 nachgerüstet worden.

Die Schwierigkeit für die 60 Rettungskräfte von Feuerwehr und DRK Adenau am Dienstagabend: Einsatzwagen dürfen weder bei der Übung noch im Ernstfall in den Tunnel einfahren. Dieser verfügt an gekennzeichneten Stellen über Handwagen mit Schläuchen, die an die Tunnelhydranten angeschlossen werden können.

Während das Grün der Sicherheitsbeleuchtung das Szenario in ein gespenstisches Licht tauchte, bliesen die Riesenventilatoren den Tunnel frei. Wehr und DRK lösten ihre Aufgaben. Zufriedene Gesichter bei Bürgermeister Achim Haag und Frank Linnarz. "Dennoch müsste das Rettungsmaterial im Tunnel aufgestockt werden", sagte Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher dem GA.

Er holte sich Anregungen für den Tunnel der Umgehung Bad Neuenahr. Und Joe Platz verfolgte live das, was seine Kollegen auf der Ahrweiler Wache und die Straßenmeisterei auf ihren Monitoren sahen.

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