Baumaßnahmen in Altenahr Lebensmittelmarkt zu Füßen der Seilbahn

ALTENAHR · Der Rat der Gemeinde Altenahr hat den Weg frei gemacht für die Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts mit Einzelhandelssortiment auf 1600 Quadratmetern Verkaufsfläche auf dem bisherigen Seilbahn-Parkplatz in Altenahr. Einstimmig bei zwei Enthaltungen beschloss der Rat am Montagabend die Neuaufstellung eines Bebauungsplans "Sondergebiet Seilbahnstraße".

 Als der Seilbahnbetrieb "brummte": Das Bild zeigt den Parkplatz im Jahr 1960. Wo früher die Ausflügler parkten, soll ein Lebensmittelmarkt mit 1600 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen.

Als der Seilbahnbetrieb "brummte": Das Bild zeigt den Parkplatz im Jahr 1960. Wo früher die Ausflügler parkten, soll ein Lebensmittelmarkt mit 1600 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen.

Foto: Ginzler

Wie Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann ausführte, ist die 900 Quadratmeter große bisherige Autoabstellfläche Eigentum der Gemeinde und im Flächennutzungsplan als "Mischfläche" und "Parkplatz" ausgewiesen, was angepasst werden müsse. Bislang wurde er als Parkplatz für die Belange der Seilbahn genutzt, die allerdings stillgelegt ist.

Einer anderen Nutzung habe der Hochwasserschutz der Fläche entgegengestanden, aber jetzt sei eine Ausnahmegenehmigung in Aussicht gestellt worden, so der Bürgermeister. Realisiert werden solle das Projekt in einem beschleunigten Bebauungsplanverfahren. Die Kosten solle der Investor tragen. Fuhrmann führte auch an, dass die Lebensmittelversorgung Altenahrs bislang nur durch die Märkte in Ahrbrück realisiert werde.

Allerdings liege die Kaufkraftbindung der Verbandsgemeinde deutlich unter dem angestrebten Wert. Wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage mitteilte, liegt die Kaufkraftbindung - der Anteil der Kaufkraft, der durch Einkäufe in ortsansässigen Geschäften vor Ort bleibt - für die Bereiche Lebensmittel, Gesundheit und Körperpflege bei 48 Prozent, angestrebt sind 75 Prozent.

Gemeinde macht Minus im Bereich Forstwirtschaft

Auf der Tagesordnung stand auch der Forstwirtschaftsplan. Hier rechnet die Gemeinde mit einem Verlust von 1540 Euro im kommenden Jahr. Fuhrmann sagte, weil Altenahr wenig Wald besitze, sei ein Minus die Regel.

Nach Fertigstellung der Straße Gieretsberg sollen die Anliegerbeiträge erhoben werden. Der Rat stellte einstimmig fest, dass es sich um die erstmalige Herstellung dieser Straße handle und die Anliegerbeiträge entsprechend fällig würden.

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