Eifelverein Rech Hochbetrieb bei der Glühweinwanderung

RECH · "Der Nikolaus kommt später." Schnell machte die Nachricht die Runde an der Florianshütte am Berghang über Rech. Der Heilige Mann sei mit seinem Schlitten im Schnee auf dem Steinerberg stecken geblieben.

 Die Florianshütte war Ziel der Wanderer.

Die Florianshütte war Ziel der Wanderer.

Foto: Martin Gausmann

Doch der Himmel schien ein Einsehen zu haben mit den Jungen und Mädchen, die zusammen mit ihren Eltern im Walde warteten. Denn plötzlich war der ersehnte Besucher in seinem langen, roten Mantel da, erkannte mit schnellem Blick, wo Kinder warteten, öffnete seinen Sack und schenke ihnen Wecken.

Bei Glühwein, Suppe, Bratwurst, Pfefferbeißern und Käsebroten schauten die Eltern derweil zu. Vergnügt waren sie aus der weiten Umgebung der Einladung des Eifelvereins Rech zur Glühweinwanderung gefolgt, mit der der Verein traditionell sein Jahresprogramm beschließt.

Ab 8 Uhr am Morgen hatten Freiwillige den Platz an der Hütte vorbereitet, Verpflegung hoch geschafft, Feuer unter dem schweren Glühwein-Tiegel angezündet, den Wurstgrill präpariert, Brote geschmiert. Denn um 10 Uhr sollten sich die Wanderer von der Ahrbrücke in Rech aus auf den Weg machen.

Zwei Touren waren ausgeschildert: drei Kilometer durch Rech und dann steil bergan oder sechs Kilometer zunächst Richtung Saffenburg und über die den Bildstock "Flucht nach Ägypten" zum Ziel. Eifelvereins-Vorsitzender Jörg Holler sowie Josef Niethen und sein Team erwarteten die Wanderfreunde an der Ahr mit einer kleinen Stärkung.

Bis weit in den Nachmittag hinein entwickelte sich an der Hütte ein ständiges Kommen und Gehen. Aus Dernau, Remagen, Kesseling, Lind, Bad Neuenahr und anderen Orten hatten sich Gruppen angemeldet. Franz-Josef Reuter vom Eifelverein Altenahr war mit einer Gruppe von Mayschoß aus gewandert.

Andere kamen zu Fuß von Pützfeld über den Steinerberg. Der kleine Fynn vom Bad Godesberger Heiderhof dürfte mit seinen 11 Wochen der jüngste Besucher gewesen sein. Warm verpackt im Tragetuch seiner Mutter schaute er sich um. Die Familie feierte den Geburtstag der Großmutter aus Oberwinter an der Florianshütte. So ist es Tradition.

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