Qualitätssiegel für Eifel-Ahr Gute Noten für die Wasserversorgung

ALTENAHR · Wie steht es um die Qualität der Wasserversorgung im Westteil des Kreises Ahrweiler? Wie wird die Betriebsführung des für die dortigen Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr zuständigen Wasserversorgungs-Zweckverbandes (WZV) Eifel-Ahr bewertet? Insgesamt positiv. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs mit 140 Wasser- und Abwasserversorgern, die am Projekt "Benchmarking Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz" des Mainzer Umweltministeriums teilgenommen haben.

 Winfried Schreiber (von links) vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz überreicht das Qualitätssiegel an Werkleiter Theo Waerder, die beiden Bürgermeister Hermann-Josef Romes (Adenau) und Achim Haag (Altenahr) sowie an Landrat Jürgen Pföhler als Verbandsvorsteher.

Winfried Schreiber (von links) vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz überreicht das Qualitätssiegel an Werkleiter Theo Waerder, die beiden Bürgermeister Hermann-Josef Romes (Adenau) und Achim Haag (Altenahr) sowie an Landrat Jürgen Pföhler als Verbandsvorsteher.

Foto: PRIVAT

Das entsprechende Qualitätssiegel mit Urkunde überreichte Projektleiter Winfried Schreiber aus dem Ministerium in Mainz an Landrat Jürgen Pföhler als Ver-bandsvorsteher sowie dessen Stellvertreter, die Bürgermeister Hermann-Josef Romes (Adenau) und Achim Haag (Altenahr), sowie Werkleiter Theo Waerder. Diese erklärten, das Resultat der landesweiten Analyse sei eine wichtige Standortbestimmung für den WZV Eifel-Ahr.

Positiv für den WZV wurden unter anderem folgende Kriterien bewertet: die überdurchschnittliche hohe Netzerneuerungsrate. Die Betriebsführungskosten für Verwaltung und Technik liegen teilweise deutlich unterhalb der Mittelwerte, ebenso der Materialaufwand. Die Grenzwerte der Trinkwasseranalysen werden zu 100 Prozent erfüllt.

Bei den Gesamtkosten der Wasserversorgung schneidet der WZV im Vergleich mit anderen Versorgern schlechter ab. Gründe sind die hohen Abschreibungen und die geringe Bevölkerungsdichte, die einem Vergleich mit städtischen Gebieten nicht standhalten.

Pföhler äußerte sich zufrieden: "Wir sind auf dem richtigen Weg, auch mit Blick auf die demografische Entwicklung im Verbandsgebiet. Das vorausschauende und übergreifende Wassermanagement des Verbandes trägt maßgeblich zu diesem positiven Resultat bei." Die Bürgermeister Romes und Haag zeigten sich erfreut darüber, dass dem technischen und kaufmännischen Kundenservice eine hohe Effizienz bescheinigt wurde. So wurden beispielsweise Versorgungsunterbrechungen bei Hausanschlüssen zu 95 Prozent innerhalb von zwölf Stunden behoben.

"Mit der Teilnahme am Unternehmensbenchmarking wollten wir eine aktuelle Standort- und Positionsbestimmung im Verhältnis zu Vergleichsunternehmen erreichen", sagte Theo Waerder, Geschäftsführer der Betriebsführerin SWB Regional und Werkleiter des Zweckverbandes. Nach erfolgreicher Teilnahme werde der Verband künftig mit dem Label "Gutes Wasser - Klare Preise" werben. Weitere Untersuchungsergebnisse: Bei den Wasserverlusten werden geringe Werte bescheinigt. Die Schadensrate im Leitungsnetz liegt mit 0,03 Schäden pro Kilometer deutlich im unteren Drittel. Mit 0,34 rangiert der höchste Wert in der Vergleichsgruppe um mehr als das zehnfache über dem des Zweckverbandes Eifel-Ahr.

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