Förderkreis will sich nur noch um die Ruine Are kümmern Förderkreis steigt aus dem Burgenfest aus

ALTENAHR · 16 Jahre lang lief das Altenahrer Burgenfest erfolgreich unter der Führung des Förderkreises Burgruine Are. Damit ist Schluss. Das Fest, das diesmal am 1. und 2. August steigt, wird künftig vom Verkehrsverein mit örtlichen Vereinen organisiert. Der Förderkreis um Georg Knieps will sich gemäß seiner Satzung nur noch auf den Erhalt der Burgruine Are konzentrieren.

 Georg Knieps (links) mit seinem Vorstand in Altenahr.

Georg Knieps (links) mit seinem Vorstand in Altenahr.

Foto: Martin Gausmann

Das erklärte Knieps in der Hauptversammlung im Rathaus: "Grund ist die mittlerweile fehlende Bereitschaft einiger, sich dem bestehenden Festkonzept anzupassen." Er bedauere die "mangelnde Kommunikation" und hoffe, dass das Fest mit neuem Konzept und neuen Ideen fortgeführt werde.

120 Mitglieder zählt der Förderkreis, der sich dem Wahrzeichen von Altenahr verschrieben hat. Und mit rund 37 000 Euro Kassenbestand verfügt er über ein "gesundes Polster" für notwendige kleinere Sanierungsarbeiten. Dazu zählen in diesem Jahr laut einstimmigem Beschluss der Austausch der alten Burgscheinwerfer gegen neue energiesparende Technik, die weitere Sicherung von Mauern sowie die Anschaffung eines neuen Freischneiders für das große Areal auf dem Burgplateau. Knieps: "Wie wichtig die Pflege der Fläche ist, haben wir erst im vergangenen Jahr erlebt, als dort ein Rettungshubschrauber landen musste. Das muss auch in Zukunft gewährleistet sein."

Mehr als 5000 Euro hat der Verein im vergangenen Jahr für ein Gutachten über die Bausubstanz der Vorburg im Bereich der Gymnich Porz bezahlt. Der Förderkreis hatte damit die Verbandsgemeinde entlastet. Laut Gutachten "bewegen sich weder Burg noch Berg", doch dürfe die Sanierung, für die die Gemeinde als Eigentümer zuständig sei, nicht aus den Augen gelassen werden. Dafür steht ein Betrag von 380 000 Euro in Rede.

Bei den Vorstandswahlen unter Leitung von Alt-Verbandsbürgermeister Hermann Heiser gab es keine Veränderungen. Knieps bleibt Vorsitzender, Alfred Conrady Vize, Schatzmeisterin ist Christine Krupp-Hengsberg. Als Beisitzer fungieren Hildegard Zimmermann-Knieps, Peter Jeandrée, Guido Görtz, Peter Herrig und Philippe Mathar. Nach wie vor vakant bleibt die Stelle des Geschäftsführers. Der Vorsitzende wurde ermächtigt, den Posten des Geschäftsführers ohne gesonderte Versammlung zu besetzen. Wer Interesse hat, kann sich bei Knieps unter Tel. 0 26 43/79 67 melden.

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